Fraunhofer-LBF-Klebstoffe

Verschiedene äußere Umstände verknappen die für die Klebstoffherstellung benötigten Rohstoffe. (Bild: Fraunhofer LBF)

Bei aktuell guter Nachfrage nach Klebstoffen sieht sich die deutsche Klebstoffindustrie mit Lieferengpässen bei Schlüsselrohstoffen sowie bei der Spezialchemie konfrontiert. Auslöser dafür ist die Kombination einer aktuell gestiegenen weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen mit gleichzeitigen Ungleichgewichten und Verzögerungen in der globalen Liefer- und Logistikkette sowie Anlagestillstände bei einigen europäischen und US-amerikanischen Chemieherstellern. Bereits vor den Anlagenstillständen war die Verfügbarkeit von Schlüsselrohstoffen eingeschränkt. Der Wintereinbruch in den südlichen Bundesstaaten der USA verschärfte die Lage, da dieser zum Ausfall eines großen Teils der US-amerikanischen Raffineriekapazität sowie der dortigen Chemieproduktion geführt hat. Die Lage könnte nun durch die Havarie des Frachters „Ever Given“ im Suezkanal weiter verschärft werden. Der Suezkanal hat für den Welthandel eine hohe Bedeutung. Rund 12 % der Welthandelsgüter werden durch den Kanal verschifft.

Lieferketten beeinflusst

In Folge der Ereignisse sind auch die Lieferketten der deutschen Klebstoffindustrie bei guter Auftragslage in Mitleidenschaft gezogen. Nach Einschätzung des Industrieverbands Klebstoffe (IVK) wird es Wochen bis Monate dauern, bis die Lieferketten wieder stabilisiert und entstandene Lieferverzögerungen ausgeglichen sind. (sf)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Industrieverband Klebstoffe e.V. RWI-Haus

Völklinger Str. 4
40219 Düsseldorf
Germany