Extruder-Schmelzeleitung: So sieht eine optimal beheizte und thermisch isolierte Baugruppe aus.

Extruder-Schmelzeleitung: So sieht eine optimal beheizte und thermisch isolierte Baugruppe aus. (Bild: Wema)

Wema, Hersteller von elektrischen Heizelementen für Anwendungen im Spritzguss und in der Extrusion aus Lüdenscheid, hat mit der Jahrtausendwende die flexiblen Isowema-Isolierungen in den Markt der Kunststoffverarbeitung eingeführt. Zunächst befasste sich das Unternehmen mit unzähligen Nachrüstungen an Spritzgießmaschinen, um später auch im Extrusionsbereich aktiv zu werden. So manche Kilowattstunde Strom konnten Verarbeiter dadurch bereits einsparen, aber auch so manchen kritischen Prozess optimieren.
Henrik Schneider, technischer Leiter der Sealed-Air-Gruppe aus Alsfeld: „Wir haben mit dem Einsatz der Isowema-Isolierungen gute Erfahrungen gesammelt. Nach einer Maßaufnahme vor Ort wurden diese maßgeschneidert für uns angefertigt und verhelfen uns seitdem zu signifikanten Energieeinsparungen. Zusätzlich sind unsere Mitarbeiter nun besser vor Verbrennungen geschützt, und die Temperaturen in der Produktionshalle sind besonders in den Sommermonaten erträglicher.“

Extruder-Schmelzeleitung: Beispielhaft improvisierte Lösungen mit offenen Glasnadelmatten oder umwickeltem Glasgewebeband, wie sie in vielen Betrieben anzutreffen sind.
Beispielhaft improvisierte Lösungen mit offenen Glasnadelmatten oder umwickeltem Glasgewebeband, wie sie in vielen Betrieben anzutreffen sind. (Bild: Wema)

Einsatz und Aufbau von Isolationsmanschetten

Isolationsmanschetten können für jede Heizzone, unabhängig vom Maschinentyp, individuell angefertigt werden. Der elektrische Anschlussbereich wird dabei ebenso berücksichtigt wie Fühlereingänge. Mechanisch verfestigtes Glasvlies wird in ein verschleißfestes Glasgewebe eingenäht. Beide Materialien haben eine Dauertemperaturbeständigkeit von maximal 500 °C. Als Sonderausführung sind diese auch für höhere Temperaturbereiche erhältlich. Die Außenseite der Isolation besteht aus einem hochverschleißfesten Material, dessen Oberfläche Schmutz und überspritztes Kunststoffmaterial abweist. Durch den mehrlagigen Aufbau aus hochtemperaturbeständigen Isolationstextilien können die Oberflächentemperatur und der Energieverlust der Heizzonen deutlich reduziert werden. Die Isolierstärke beträgt im Normalfall 25 mm, Varianten sind möglich. Der Verschluss erfolgt mit Riemen und Schnalle. Die verwendeten Werkstoffe zur Fertigung der Isolationsmanschetten sind allesamt nicht brennbar.

In den verschiedenen Bereichen der Extrusionstechnik sind die Anforderungen oftmals sehr viel komplexer, und die Geometrie der Baugruppen stellt hier größere Anforderungen an die Ausführung der flexiblen Isolierungen. So erschweren oftmals sehr groß dimensionierte Elektroarmaturen und Spannverschlüsse der Heizbänder den Einsatz einer passgenauen und formschlüssigen Isolierung und zusätzlich müssen eine Vielzahl von Thermosensoren oder Druckaufnehmern berücksichtigt werden.
Für Neukonstruktionen von Extruder-Schmelzeleitungen oder bei entsprechenden Umbauten oder Reparaturen empfiehlt Wema den Einsatz von Keramikheizbändern mit einer optimierten Ausführung von Spannverschluss und Elektroarmatur, sodass die Isowema-Isoliermanschette mit optimaler Formschlüssigkeit montiert werden kann. Die Isolierung kann dadurch das Heizband nahezu am kompletten Umfang ohne verbleibende Kaltstellen isolieren. Weiterhin kann der Übergang zur nächstliegenden Isolierung mit einer Überlappung geschlossen werden. Auch Stirnflächen von Flanschverbindungen können mittels sogenanntem Reduzierkreis homogen isoliert werden. Aus der Not geborene Isolierlösungen mit Glaswolle oder Gewebeband können damit ersetzt werden.

Quelle: Wema

Werden Sie Teil unseres Netzwerkes auf LinkedIn

PV-Logo

 

 

Aktuelle Informationen für Kunststoffverarbeiter - News, Trend- und Fachberichte über effiziente Kunststoffverarbeitung. Folgen Sie uns auf LinkedIn.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Wema GmbH

Kalver Str. 28
58515 Lüdenscheid
Germany