Recyclinganlage

Multiport, ein Veolia-Tochterunternehmen, baut seine Kompetenzen mit einer neuen Anlage zur Veredelung von recyceltem HDPE aus Verpackungsabfällen weiter aus. (Bild: Veolia)

In der Anlage ist Multiport, Bernburg, fortan möglich, recycelte HDPE-Mahlgüter nach Farben getrennt zu sortieren. Dadurch können Mahlgut und anschließend Compounds entsprechend aufbereitet und anwenderspezifisch hergestellt werden. Das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt setzt diese Technologie als eines der ersten Unternehmen in Deutschland ein. “Durch den Einsatz dieses neuen Sortiermoduls sind wir in der Lage, den Anforderungen der Verpackungsindustrie nach hellen Rezyklaten für den Wiedereinsatz in Verpackungen gerecht zu werden”, sagt Herbert Snell, Geschäftsführer der Veolia Tochterunternehmen Multiport und Multipet.

“1991 haben wir mit der Verarbeitung von Mischkunststoffen begonnen und aus diesen Beton- und Holzersatzprodukte für die Bauindustrie gefertigt. Mittlerweile sind wir einer der wichtigsten Compoundhersteller für rHDPE und zusammen mit Multipet Teil des europäischen Kompetenznetzwerks im Bereich Kunststoffe der weltweit tätigen Veolia Gruppe”, ergänzt Snell.

Compounds und Mahlgüter aus Post-Consumer-HDPE-Abfällen

In Bernburg betreibt Veolia mit den beiden Tochterunternehmen einen der größten Recycling-Standorte für Kunststoffe Europas mit einer Gesamtkapazität von rund 70.000 t pro Jahr. Multiport fertigt Compounds und Mahlgüter aus Post-Consumer-HDPE-Abfällen verschiedener Herkunftsarten, die allein oder als Beimischung wieder Eingang in die Herstellung von Kunststoffprodukten finden und damit Neuware ersetzen. Ebenso stellt Multipet in einem speziellen Recyclingverfahren PET-Flakes in unterschiedlichen Farben und Qualitäten her, die als Ausgangsstoff für neue Produkte in der Kunststoffindustrie dienen.

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