Mit einer genehmigten Anlagenkapazität von 13.000 Tonnen pro Jahr sortiert Veolia am Standort in der Sudetenstraße Folien verschiedener Qualitäten aus Industrie- und Gewerbeabfällen. Mittels kamerabasierter Nahinfrarottechnologie und vollautomatisierter Sortierstrecken wird eine noch effizientere Ausschleusung von Fremdstoffen wie Holz, Papier oder Metall ermöglicht. Dadurch werden hohe Sortierqualitäten erreicht, angepasst an die strengen Qualitätsanforderungen europäischer Kunststoffverarbeiter. Die sortenreinen und in Ballen verpressten PE-Folien werden spezialisierten Betrieben für das Kunststoffrecycling zur Verfügung gestellt.
LDPE-Folienabfälle sortenrein zur Regranulierung
“Durch den Einsatz modernster Aggregate erhalten wir sortenreine Bunt- und Klarfolien, die sich hervorragend für die Weiterverarbeitung zu Regranulaten eignen”, erläutert Dr. Markus Binding, Geschäftsführer Veolia Umweltservice West. Das Unternehmen investiert damit weiter in das stoffliche Verwerten von Gewerbeabfällen, um den Wertstoffkreislauf weiter zu schließen.
Der Umweltdienstleister betreibt die Anlage in zwei Tagesschichten mit fünf Mitarbeitern sowie drei Mitarbeitern in der Verwaltung. Für 2021 ist die Inbetriebnahme einer Foliensortierung in Planig mit weiteren 10.000 Tonnen Anlagenkapazität geplant.
In Deutschland verarbeitet Veolia jährlich mehr als 100.000 Tonnen Kunststoff, einerseits Post-Consumer-Abfälle aus dem Pfandsystem für Einweggetränkeflaschen und aus der haushaltsnahen Sammlung von Leichtverpackungsabfällen sowie andererseits Kunststoffabfälle aus Industrie und Gewerbe. (sf)