Weber Fibertech_Geschäftsführer Friedbert Schmitt

Geschäftsführer Friedbert Schmitt sieht Wachstumspotential in der Wasser-Injektionstechnik. (Bild: Weber Fibertech)

Friedbert Schmitt, Geschäftsführer von Weber Fibertech, sieht in der Kombination der beiden Verfahren enormes Potenzial: „Künftig werden wir dem Kunden die für Auslegung, Design und Material seines Bauteils optimale Leichtbau-Technologie anbieten können.“ Das unternehme zielt auf hochstabile Hohlkörperstrukturen etwa für Heckklappen und Rahmenbauteile bei immer geringerem Gewicht, maximaler Performance und sinkenden Stückkosten ab.

Weber Fibertech, Markdorf, entwickelt und produziert lang- und endlosfaserverstärkte thermoplastische Kunststoffteile unter anderem für die Automobilindustrie. Die Produkte des Unternehmens entstehen dabei vorrangig nach einem patentierten Fertigungsverfahren. Dahinter steckt ein Verfahren, bei dem nicht nur über herkömmliche Gasgemische, sondern auch über Wasserinnendruck und Projektile Hohlkörper mit geringen Zykluszeiten hergestellt werden können.

Das Unternehmen plant die Fluid-Technologie von PME mit den eigenen Verfahren zuverknüpfen. Und so die Vorteile beider Leichtbau-Technologien nutzen, um sehr leichte Strukturbauteile mit sehr günstigen Materialien und signifikant geringen Zykluszeiten zu entwickeln und herzustellen.

Technikum geplant

PME soll als eigenständiges Tochterunternehmen erhalten bleiben und weiterhin Maschinen und Injektionssysteme, bei Bedarf auch ganze Produktionsanlagen entwickeln, fertigen und betreuen. „Wir sehen speziell in der Wasser-Injektionstechnik ein deutliches Wachstumspotential für die beiden Unternehmen“, sagt Schmitt. Am Standort Ettenheim ist ein Technikum geplant, an dem das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern die Spritzguss-Fluid-Technologie weiterentwickeln will.

Organisatorisch sollen beide Unternehmen zusammenrücken: Friedbert Schmitt übernimmt die Geschäftsführung beider Unternehmen. Friedrich Westphal, Ingenieur und Gründer von PME, zieht sich aus Altersgründen aus dem operativen Geschäft zurück. Er soll dem Unternehmen aber auch zukünftig mit seiner Erfahrung zur Seite stehen. (jhn)

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