Spritzgießmaschine von Wittmann

So auf der NPE zu sehen: Eine Eco Power mit Roboter und Peripheriegeräten von Wittmann. (Bild: Wittmann)

Der neue Feedmax Clean: Fördergerät für Feinteilabscheidung.
Der neue Feedmax Clean: Fördergerät für Feinteilabscheidung. (Bild: Wittmann)

Mehr als 55.000 Besucher werden zur NPE, Orlando, Florida, USA, erwartet. Am Messestand von Wittmann USA werden Besucher fünf Arbeitszellen begutachten können. Die Maschinen besitzen dann bereits das neue rote Design. Die Zellen werden mit aktueller Robotertechnik und Peripheriegeräten ausgestattet sein. 4.0 Technologien werden dabei in jeder der Zellen zu finden sein. Konkret: Plug and Produce, der digitale Werkzeugdatensatz, Wittmann Digital, Control Room, Remote Access, OPC UA Kommunikation und Datenerfassung, und mehr.

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Messefokus

Die Themen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit werden auch auf der NPE im Vordergrund der Präsentation stehen. Wittmann zeigt dies anhand folgender Technologien im Bereich seiner Spritzgießmaschinen:

  • Kers-Energierückgewinnungssystem in allen Smart Power- und Eco Power-Maschinen.
  • Assistenzsysteme wie Hiq Flow zur Kompensation von Umgebungseinflüssen im Prozess und zur Verbesserung der Teilequalität
  • Neuer Feedmax Clean Materialförderer für recycelten Kunststoff, der rund 80 % der Staub- und Feinanteile entfernt.
  • An jeder Maschine auf dem Stand wird eine Energiemessung mit der von Wittmann Digital entwickelten Software Imagoxt durchgeführt.
  • Komplettes Angebot an Wittmann Peripheriegeräten wie Trockner, Förderanlagen, Dosiergeräte, Temperiergeräte und Schneidmühlen, um den Kunden einen geschlossenen Prozess zu ermöglichen.

Welche Arbeitszellen zeigt Wittmann zur NPE?

Auf dem Messestand zeigt das Unternehmen wieder einige Arbeitszellen, die vor Ort produzieren. Konkret:

  1. Die servohydraulische Macro Power mit großer Tonnage und elektrischem Dosierantrieb ist mit der Wittmann Hiq Flow Technologie ausgestattet und wird eine Schiebedachblende von Axiom aus Hybrid-PP von Total Energies spritzen. Auf der Maschine kommt ein Wittmann WX153 Roboter zum Einsatz. Die Peripheriegeräte umfassen die neue G-Max XL Mühle, ein Gravimax G34 Dosiergerät und ein Feedmax B Fördergerät. Das Fördersystem wird von der zentralen Fördersteuerung M8 gesteuert. Der neue Feedmax Clean befördert das Material von der G-Max XL zum Gravimax G34 Dosierer und entfernt dabei den Staubanteil während der Förderung. Dazu gehören auch das Temperiergerät Tempro Plus D L120 und die luftgekühlte Kühlanlage Coolmax 20t. Der Wittmann WX153 Roboter wird in Zusammenarbeit mit einem Keyence Bildverarbeitungssystem zeigen, wie der Roboter und die Automatisierung QR-Codes und andere wichtige Daten direkt auf das Teil drucken können.

  2. Die servohydraulische Smart Power 400 Combimould wird unter Einsatz der Leichtbautechnologie Cellmould einen Becher mit Deckel mit einem 1-fach-Familienwerkzeug von Haidlmair, aus PP + Masterbatch von Borealis herstellen. Auf der Maschine kommt ein WX142 Roboter zum Einsatz. An Peripheriegeräten wird der Trockenlufterzeuger Aton Plus 120 VS mit einer Trocknungsanlage Silmax Compact mit 3 Trichtern zu sehen sein. Dieser enthält die Net5 Einheit von Wittmann, ausgelegt für die Steuerung der Materialförderung innerhalb einer Arbeitszelle.
    Ebenfalls enthalten sind:
  • Das Tempro Plus D 120 Temperiergerät
  • WFC120 Wasserverteiler zur Realisierung und Steuerung des Durchflusses durch einzelne Kühlkanäle am Werkzeug
  • Coolmax 15t luftgekühlte Kühlanlage
  • Dosimax Farbdosierer
  1. Auf der Smart Power 120 wird die LSR-Technologie anhand der Herstellung von Getränkekappen und -deckel mit einem 4-fach-Familienwerkzeug von Nexus und LSR-Material von Momentive vorgestellt. Auf der Anlage läuft der W918-Roboter. An Peripheriegeräten sind ein luftgekühltes Kühlgerät Coolmax 5t und ein Tempro plus D L120 Temperiergerät zu sehen.
  1. Mit der Micro Power 15 Combimould wird Flüssigsilikonspritzguss im Mikrobereich anhand der Herstellung einer Lautsprechermembran mit einem Werkzeug von Starlim Spritzguss GmbH aus PBT & LSR präsentiert. An Peripheriegeräten werden ein Mikrotrockner und ein Tempro Plus D Micro Temperiergerät gezeigt.
  1. Die Smart Power 4.0 Demozelle zeigt Wittmann 4.0 auf der neuesten Generation der servohydraulischen Smart Power Maschine mit der hauseigenen B8X-Steuerung und dem neuen Mehrfachstecker für Schnecken- und Zylinderbaugruppen. Integriert sind ein W918-Roboter, zwei Tempro Plus D Temperiergeräte, ein Gravimax G14 Dosiergerät sowie ein Aton Plus Trockner.

Was wird im Peripherietechnik wichtig?

Sonic 143 Roboter
Ebenfalls auf der NPE zu sehen: Sonic 143 Roboter von Wittmann. (Bild: Wittmann)

Im Peripherietechnik-Bereich des Wittmann-Standes wird das neue Temperiergerätemodell Tempro Plus D 200 ausgestellt. Mit diesem Gerät erweitert Wittmann sein Angebot an Wasser-Temperiergeräten von der bisherigen Höchsttemperatur von 180 auf 200 °C. Ziel ist es, mehr Anwendern Wasser als Prozessmedium näher zu bringen.

Darüber hinaus zu sehen:

  • Feedmax Clean – der erste Staub-/Feinstaubabscheider
  • Drymax Plus – damit wird die Drymax-Reihe der mobilen Trockner in die Welt von Wittmann 4.0 integriert.
  • Auch die Software-Optionen für Materialrückverfolgbarkeit, Materialchargenkontrolle und Fehlersicherung für die zentrale Fördersteuerung M8, werden Thema sein.

Was tut sich bei den Roboter-Zellen?

Es wird auch zwei Roboterzellen geben, die beide den neuen Wittmann Control Room zeigen, der auf der NPE 2024 sein Debüt feiern wird. Dieser kann verwendet werden, um mehrere Peripheriegeräte innerhalb der Arbeitszelle zu sehen und zu steuern. Er kann sowohl mit der R9 Teach Box als auch mit einem PC bedient werden.

Weitere Systeme, die gezeigt werden:

  • Der neue Sonic 131 wird mit in Demos seine Beschleunigung und Geschwindigkeit unter Beweis stellen.
  • Robotersteuerungs-Demo WX142 mit R9: Ein WX142-Roboter wird zur Demonstration des neuesten Quick New Wizard Programmeditors verwendet. Die Gestaltungsmöglichkeiten von Teach-Programmen via Quick New gehen in der R9-Steuerung weit über die Fähigkeiten der Vorgängersteuerung R8 hinaus. Die Programmierung komplexer Arbeitszellen war noch nie so schnell und einfach.

Quelle: Wittmann

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Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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