Drei Hochdrucksprühgeräte.

Hochdrucksprühgeräte 6 bar (Bild: Mesto)

Ein Linearroboter handhabt das Unterteil eines Sprühgerätes.
Ein Linearroboter handhabt das Unterteil eines Sprühgerätes. (Bild: Mesto)

Das 1919 gegründete Familienunternehmen Mesto mit Sitz Freiberg am Neckar stellt bereits seit 1925 Sprühgeräten her. In den 70er Jahren begann das Unternehmen mit der Produktion von Kunststoffteilen für seine Geräte. Heute zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Herstellern im Sprühgerätebereich und stellt auf einer Produktionsfläche von 9.000 m² eine Mio. Sprühgeräte im Jahr her und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Die Sprühgeräte werden sowohl als Katalogware angeboten als auch für OEMs entwickelt und produziert. Typische Abnehmerbranchen sind Industrie und Handwerk, der Haus- und Gartenbereich, die Lebensmittelindustrie, Obst- und Weinbau, Land- und Forstwirtschaft, der Kfz-Bereich oder die Reinigungsindustrie. Die Produkte werden aber auch für die Seuchenbekämpfung und hier insbesondere für die Malariabekämpfung eingesetzt. Der Hersteller hat ein Gerät, welches von der WHO zertifiziert ist und speziell für diesen Einsatzzweck entwickelt wurde. Einen hohen Stellenwert nimmt beim Sprühgerätehersteller auch der Aspekt der Nachhaltigkeit ein. So wird beispielsweise für die Herstellung von nicht drucktragenden Teilen Recyclingmaterial eingesetzt. Aktuell wird eine Photovoltaikanlage installiert, die Abwärme der Spritzgießmaschinen wird zum Heizen genutzt. Élise Sellmayr, Leitung Fertigungstechnik und Prozessoptimierung bei Mesto, weist darauf hin, dass eine relevante Energieeinsparung auch durch den Ersatz alter Spritzgießmaschinen durch neue erzielt werden konnte. „Die Entscheidung für den Austausch der ersten Altmaschinen wurde aus Gründen der Verbesserung der Qualität und Zuverlässigkeit getroffen. Nachdem mit den neuen Maschinen eine erhebliche Verringerung des Stromverbrauchs erkennbar war, wurde auch dieser Aspekt mit entscheidend für den Ersatz von Altmaschinen. So konnte der Stromverbrauch durch den Austausch von acht von insgesamt 16 Bestandsmaschinen gegen neue von Wittmann Battenfeld seit 2017 um 30 % reduziert werden.“

Auf diese Spritzgießmaschinen setzt Mesto

In Summe stehen in Freiberg am Neckar derzeit 15 Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 250 bis 5.000 kN, 11 davon stammen von Wittmann Battenfeld. Bei den seit 2017 gelieferten Maschinen handelt es sich um Maschinen der servohydraulischen Smart Power Reihe im Schließkraftbereich von 600 bis 3.500 kN sowie einer Macro Power mit 5.000 kN Schließkraft. Die Mehrheit der Maschinen ist mit Linearrobotern von Wittmann ausgerüstet. Eine Smart Power 350 wurde als Insiderzelle realisiert, das heißt, der Wittmann Roboter W831, ein Förderband als auch das Schutzgehäuse sind in die Produktionszelle integriert. Bei der zuletzt gelieferten Smart Power 350 wurde ein Automatisierungsprojekt von Wittmann Battenfeld Deutschland in Nürnberg umgesetzt, das eine Vereinzelung und Zuführung der Einlegeteile sowie eine Abstapelvorrichtung beinhaltet. Eine weitere Smart Power 180 mit Roboter und Automation wird im Spätsommer dieses Jahres geliefert. Bei diesem Projekt geht es um die Zuführung von unterschiedlichen Metall-Einlegeteilen, die umspritzt werden. Zusätzlich zu den Maschinen mit Automatisierung wurde bei Wittmann Battenfeld Deutschland eine Bedruckungsstation für die Kunststoffbauteile in Auftrag gegeben.

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