
Auf Abstand oder mit Maske und immer gut gelaunt absolvierten die Schüler HTL Bregenz ihr vierwöchiges Praktikum in Loßburg. Betreut wurden Julia Amann, Lorenz Mathis, Raphael Fussenegger und Jonas Härle (v.l.) von Arburg-Trainer Kai-Uwe Vorwalder (Mitte). (Bild: Arburg)
Als Kooperationspartner der HTL Bregenz bietet Arburg bereits seit 2008 jedes Jahr ein vierwöchiges Praktikum an, das bei den Schülern immer sehr begehrt ist. Durch ihre Maturaprüfung (Abitur) schließen sie ihre fünfjährige Schulzeit in der höheren Abteilung für Kunststofftechnik mit dem Ingenieursgrad als Konstrukteure für Kunststofftechnik und Produktentwicklung ab. Danach können sie weiter studieren oder direkt in einem Unternehmen in ihrem Beruf arbeiten.
Erwartungen weit übertroffen
Aufgrund der positiven Erfahrungen ihrer Vorgänger hatten sich Julia Amann, Raphael Fussenegger, Jonas Härle und Lorenz Mathis frühzeitig beworben und waren froh, dass ihr Praktikum beim Maschinenbauer trotz aktueller Corona-Situation stattfinden konnte. Beim Feedback waren sich die vier einig, dass ihre Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar deutlich übertroffen worden waren.
„Das Programm und die Betreuung waren einzigartig“, betonte Jonas Härle. „Wir haben von der umfangreichen Kompetenz und der top-modernen Ausstattung Arburgs im Bereich Aus-und Weiterbildung profitiert. Zunächst wurden uns die Themen in der Theorie umfassend vermittelt und anschließend in der Praxis vertieft. Dabei hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, eine Spritzgießmaschine selbst zu bedienen.“
Das hat auch Raphael Fussenegger begeistert: „Bei einem früheren Praktikum bei einem Arburg-Kunden konnte ich Allrounder schon im Praxiseinsatz kennenlernen. In Loßburg durfte ich dann direkt an der Maschine arbeiten. Das war toll und hat mich darin bestätigt, dass ich mit meiner Ausbildung im Bereich Kunststofftechnik die richtige Wahl getroffen habe. Diese ist übrigens auch aufgrund eines früheren Besuchs der Arburg Technologie-Tage gefallen.“
Wissensvorsprung
Die Qualität des Praktikums unterstrich auch Julia Amann: „In den vier Wochen konnten wir sehr viel lernen und haben jetzt einen deutlichen Vorsprung gegenüber unseren Mitschülern. Die umfangreichen Erläuterungen durch die Arburg-Experten zusammen mit den praktischen Erfahrungen waren beispielsweise sehr hilfreich, um die Prozesse der Kunststoffverarbeitung im Detail zu verstehen.“
„Toll war auch, dass wir nicht nur an Allrounder-Spritzgießmaschinen gearbeitet haben, ergänzt Lorenz Mathis. „Da Robot-Systeme und der Freeformer ebenfalls auf dem Themenplan standen, konnten wir unser Wissen um die Zukunftsthemen Automation und additive Fertigung erweitern.“
Partner der ersten Stunde
Arburg kooperiert mit der HTL Bregenz bereits seit 2007 und unterstützte zum damaligen Zeitpunkt als erster Maschinenhersteller die Bildungseinrichtung bei der Aufnahme des Kunststoffzweigs in das Schulangebot. 2008 wurde ein hydraulischer Allrounder 370 S mit Multilift V Robot-System im Technikum installiert und diese Anlage 2017 durch einen elektrischen Allrounder 470 E mit Multilift Select Robot-System ersetzt. Die automatisierte Arburg-Spritzgießmaschine kommt in der Werkstatt- und Produktionstechnik sowie im Laborunterricht zum Einsatz. Darüber hinaus hat Arburg an der HTL Bregenz schon mehrere Kunststofftechnik-Kurse veranstaltet, die bei den Vorarlberger Spritzgießunternehmen sehr gut ankamen. (sf)
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