Maske

Hachtel fertigt Geschichtsmasken mit austauschbarem Filter. (Bild: Hachtel)

„Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten ist unsere Gesichtsmaske dauerhaft verwendbar, ein wechselbarer Filtereinsatz mit einem Vlies oder Filtermaterial wird einfach eingeklipst“, erläutert Geschäftsführer Steffen Hachtel. Das verwendete thermoplastische Elastomer ist für die Herstellung von Produkten, die im medizinischen Bereich zur Anwendung kommen, zugelassen und bei 134 Grad sterilisierbar. Es besteht große Nachfrage. Privatpersonen und vor allem Kliniken, Trägergesellschaften und diverse Industriebetriebe haben bereits angefragt.

Mit eigenen Ressourcen gestemmt

Für die Entwicklung nutzte das Unternehmen seine gesamtes Know-how-Bandbreite seines 50-Mann-Betriebs: „Wir haben selbst konstruiert, das Konzept in die Werkzeuge überführt und diese an unseren Spritzgießmaschinen mit verschiedenen Kunststoffen abgemustert“, erzählt Hachtel. Durch frühe 3D-Prototypen ließen sich zudem mindestens fünf Änderungsschleifen während der Optimierungsphase sparen. Die Muster wurden im industriellen 3D-Druck per „Hot Lithography“-Technologie erstellt, bei der hochviskose Photopolymere mit Thermoplastähnlichen Materialeigenschaften bei Temperaturen von bis zu 120°C dreidimensional per Laser strukturiert werden. „Unsere Computertomographie kommt dann zur zerstörungsfreien Vermessung bei den Serienwerkzeugen für weitere Masken und Filtereinheiten zum Einsatz.“ Die Fertigungskapazität in der hauseigenen Spritzgießerei beträgt derzeit 800 Stück pro Tag, kann aber schnell skaliert werden. Zeitgleich industrialisiert F. & G. Hachtel die Konfektionierung der Einzelkomponenten. (jhn)

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