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Christoph Schweinberger, Vertrieb Wittmann Kunststoffgeräte, Roland Pechtl, Vertrieb Wittmann Battenfeld und Friedrich Trobolowitsch, CEO FT-TEC, mit Trägern aus recycliertem POM für den Facehield. (v.l.n.r., (Bild: Wittmann Battenfeld)

Die Coronarise war für FT-TEC der Auslöser für die Entwicklung eines Gesichtsschutzes, der Augen, Nase und Mund abdeckt. Für Eigentümer und Geschäftsführer Friedrich Trobolowitsch war es in diesem Zusammenhang wichtig, seiner Philosophie treu zu bleiben und ein hochwertiges Produkt zu schaffen. Die Firma aus Neutal, Österreich, hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Hightech-Lösungen für die Automobilindustrie, die Eisenbahntechnik und den Sicherheitsbereich spezialisiert.

Der Schutzschild Facehield soll sich nicht nur für den Alltagsgebrauch eignen, sondern auch höchsten Anforderungen seitens der Medizintechnik entsprechen und damit auch im Krankenhaus- und Pflegebereich zum Einsatz kommen. Des Weiteren sollte der Umweltgedanke nicht vernachlässigt werden. Mithilfe von 3D-Druck wurde ein geeignetes Design geschaffen, das sich von anderen Modellen am Markt vor allem insofern unterscheidet, als die Schilde weniger stark gebogen sind und damit mehr Bewegungsfreiheit bieten. Seit Mitte April fertigt das Unternehmen in Serie.

Um die hohen Ansprüche an die Qualität zu erfüllen, verwendet das Unternehmen ausschließlich Schutzschilde aus PETG-Material. Aufgrund der Eigenschaften dieses Materials ist es möglich, die austausch- und recyclebaren Schutzschilde mit alkoholhaltigen Desinfektionsmitteln zu reinigen.

Die Träger für die Schilder stellt das Unternehmen im Spritzgussverfahren her. Das eingesetzte POM ist ein Material, das sich aufgrund seiner guten Dimensionsstabilität gut für die Herstellung von Präzisionsteilen eignet. In der Fertigung kommen acht Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 650 bis 4.000kN von Wittamnn Battenfeld zum Einsatz, ausgestattet mit Robotern und Peripheriegeräten des gleichen Herstellers.

Zusätzlich zu den Standardmodellen fertigt FT-TEC auch Modelle für Kinder. Die tägliche Fertigungskapazität beläuft sich auf ca. 25.000 Stück. In einem nächsten Schritt plant das Unternehmen eine Neuentwicklung für den medizinischen Bereich. Diese Modelle sollen für die Intensivmedizin, wo zusätzlich eine Schutzbrille getragen werden muss, geeignet sein. (jhn)

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