Renate Keinath, geschäftsführende Gesellschafterin Arburg, Loßburg, würdigte in ihrer Jubiläumsansprache die Leistungen des 14-köpfige niederländischen Teams, das täglich das Arburg-Versprechen „Wir sind da.“ unter Beweis stelle. Sie bedankte sich bei Gerrit Hazeleger, dem Geschäftsführer der Tochtergesellschaft, mit der traditionellen Jubiläumsplastik.
Die Geschichte von Arburg in den Niederlanden skizzierte Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg. Sie begann bereits 1957 mit dem Verkauf der ersten Spritzgießmaschine. Aufgrund der Marktentwicklung gründete Arburg 1993 in Nieuw-Vennep eine Tochtergesellschaft für die Kundenbetreuung vor Ort. Als nächster Schritt folgte im Jahr 2005 der Bau eines eigenen Gebäudes in Utrecht.
Tochtergesellschaft gut aufgestellt
„Seit 2016 erleben wir in den Niederlanden ein großes Wachstum“, betonte Vertriebsgeschäftsführer Böhm. Es besteht seitens des Marktes eine große Nachfrage im Verpackungs-Sektor sowie beim Zwei-Komponenten-Spritzgießen. Ebenso sind die Verarbeitung von Elastomeren, Automationslösungen und die additiven Fertigung in den Niederlanden große Themen. Arburg sei hierfür ein guter Partner. Gerhard Böhm lobte die gute Betreuung durch die Arburg-Mitarbeiter vor Ort. Zu deren Angebot gehören beispielsweise eine Hotline, kompetente Servicetechniker, Beratung und Unterstützung in den Bereichen Anwendungstechnik, Maschinen- und Robot-System-Konfiguration, Inbetriebnahme und Prozessoptimierung. Die Tochtergesellschaft verfügt über einen Showroom für Versuche und Schulungen sowie ein Angebot an Kursen und Seminaren.
Open-House-Event für Verarbeiter und Beschäftigte
Mit vier Exponaten wurden die Themen Verpackung, Industrie 4,0, additive Fertigung und Bio-Kunststoffe intensiv beleuchtet. Ein Allrounder 570 H in Packaging-Ausführung und Brink-Automation fertigte vier dünnwandige IML-Becher in 1,87 s Zykluszeit. Interessant für die Besucher war das Industrie-4.0 Praxisbeispiel: eine Turnkey-Anlage für das variantenreiche Spritzgießen von elastischen Spannseilen – individuell nach Kundenwunsch. Die Verarbeitung von Bio-Kunststoffen auf einer automatisierten Allrounder-Spritzgießmaschine und die additive Fertigung mit dem Freeformer rundeten den Praxisteil ab. Zusammen mit den Vorträgen erhielten die Besucher einen umfassenden Überblick über Aktuelles und Trends in der Kunststoffverarbeitung. (sf)