Bunte blasgeformte Kunststoffflaschen

Mit der hauseigenen Reco3-Technologie können Post-Consumer-Rezyklate (PCR) für das Herstellen optisch ansprechender, sicherer Flaschen und anderer Behälter eingesetzt werden. (Bild: W. Müller)

Auf seinem Messestand in Düsseldorf zeigt W. Müller Blasformtechnik eine speziell auf die Post-Consumer-Rezyklat (PCR)-Verarbeitung ausgelegte Anlage. Das Material wird von einem Extruder S100/25D aufgeschmolzen und das PCR zwischen zwei dünne Schichten aus Neuware eingebettet. Durch dieses sogenannte Reco3-Verfahren wird der Einsatz von PCR erheblich sicherer und die blasgeformten Behälter optisch ansprechender. Außerdem kann die gewünschte Stabilität des Behälters präziser umgesetzt werden.

„Wir wollen den Einsatz von PCR im Blasformen für jeden zugänglich machen. Mit dieser Anlage wird der frühere Sonderfall Rezyklatverarbeitung zum Standard“, erklärt Geschäftsführer Christian Müller. Die Anlage verfügt über einen Siebwechsler, um die bei der PCR-Verarbeitung erforderlichen Wechsel des Schmelzefilters rasch und sicher ausführen zu können.

Extrusionseinheit
Auf der K-Messe im Blickpunkt: eine Anlage, die komplett auf das Verarbeiten von PCR-Materialien ausgelegt ist. (Bild: W. Müller)

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Wie wird die Energieeffizient gewährleistet?

Um den Einsatz von Rezyklaten noch energiesparender zu gestalten hat das Unternehmen eine spezielle Heiz-Kühl-Kombination an der Anlage installiert. Hersteller Keller, Ihne & Tesch befasst sich seit 90 Jahren mit Elektrowärmetechnik. Die Heizbänder bestehen aus Aluminium statt wie üblich aus Keramik. Das Metall ist stabiler, nimmt Wärmeenergie rascher auf und gibt sie auch schneller wieder ab.

Eine Besonderheit, den auch der Geschäftsführer von W. Müller, hervorhebt: „Unsere modifizierte Heiz-Kühl-Kombi vereint zahlreiche Vorteile. Wir sparen rund 2.000 Watt, die Energie wird auf die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt, das Aggregat wird aber außen nicht heiß, Unfälle werden so vermieden. Darüber hinaus ist es erheblich kompakter als herkömmlich beheizte Heizbänder.“

Unterstützung beim Verarbeiten von PCR-Materialien

Das Unternehmen hat jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Recyclingkunststoffen. Technikums-Leiterin Varinia Lück sagt: „PCR-Materialien sind für viele Verarbeiter Neuland. Wir machten bereits im Jahr 2005 Erfahrungen mit solchen Materialien verschiedenster Hersteller. Wir testen die Verarbeitbarkeit, die Performance, unterstützen bei den Migrations-Tests und helfen bei Verlust von mechanischen Eigenschaften, Unreinheiten oder Verarbeitungsproblemen. Wir freuen uns auf viele interessante Fachgespräche in Düsseldorf.“

Halle/Stand 14/A38

Quelle: W. Müller

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W. Müller GmbH

Am Senkelsgraben 20
53842 Troisdorf
Germany