Wichtiger Teil des neuen Verfahrens ist der Coperion Doppelschneckenextruder ZSK Mc18. Aufgrund der kurzen Verweilzeit der Rohstoffe im Extruder und der schonenden Produktbehandlung wird mit der Coperion-Prozesslösung eine äußerst hohe Produktqualität von ABS-Blends erzielt.
ABS ist ein thermoplastischer Technischer Kunststoff, der zahlreiche positive mechanische Eigenschaften und chemische Beständigkeit in sich vereint und vielfach in der Elektro- und Automobilindustrie Einsatz findet.
Lizenzgeber für Verfahren kommt aus China
Technologie-Lizenzgeber und Engineering-Unternehmen Zhejiang Zonepic Petrochemical Technology mit Sitz in Hangzhou City, Zhejiang Province, China, ist ein Lizenzgeber für das Emulsions-Pfropf-Massepolymerisations-ABS-Blend-Verfahren, das die Herstellung von ABS-Blends in sehr hoher Qualität ermöglicht, etwa für den Kontakt mit Lebensmitteln oder für flammgeschütztes ABS. Das Unternehmen hat diverse Anlagen für dieses Verfahren entwickelt und diese mit mehreren ZSK 133 Mc18 Doppelschneckenextrudern ausgestattet. Zwei der Anlagen haben kürzlich die Produktion aufgenommen: die Anlage bei Lihuayi Lijin Refining & Chemical mit einem Ausstoß von 200 KTA und die Anlage bei Zhejiang Petroleum & Chemical mit einer Leistung von 400 KTA.
Verfahrenslösung für ABS-Blends von Coperion
ABS-Blends bestehen aus dem synthetischen Kautschuk-Polymer HRG und SAN (Styrol-Acrylnitril). Für die Herstellung von ABS-Blends hat Coperion eine besonders effiziente Verfahrenslösung entwickelt. Die ABS-Emulsion tritt nach ihrer Herstellung nass aus einem Reaktor. Sie durchläuft bei der Coperion-Lösung eine Schneckenpresse bevor das HRG – noch immer feucht – über eine Coperion Seitenbeschickung ZS-B stromab in das Verfahrensteil eines ZSK Extruders eingebracht wird. Die energieintensive thermische Vortrocknung des ABS entfällt komplett.
Über gravimetrische Coperion K-Tron Dosierer werden SAN und Additive ebenfalls in den ZSK Extruder gegeben. SAN, Additive und HRG werden im ZSK-Verfahrensteil intensiv und homogen vermischt. Sie werden dabei sehr schonend behandelt, so dass das Produkt weder gelbstichig wird noch ein Abbau des Polymers erfolgt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungsverfahren arbeitet die Prozesslösung von Coperion mit deutlich geringerem Energieaufwand. Zudem wird der Anteil an Restmonomeren auf ein absolutes Minimum reduziert.
Quelle: Coperion
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