
Die Farbe oder Qualität des PCR’s muss keine Rolle spielen. (Bild: W. Müller)
Die Kunststoffindustrie steht seit Jahren unter Beschuss. Verpackungen müssen nachhaltiger werden, die Kunststoffe werden neu gedacht und Gesetzgebungen ändern sich.
Aber nicht nur die Verpackungen tragen zu mehr Fokus auf Nachhaltigkeit bei. Das Equipment selbst hat einen großen Anteil daran. Weg von unserer schnelllebigen Welt und dem Stempel "Wegwerfgesellschaft" müssen wir es schaffen, Ressourcen besser zu schonen. Schluss mit kurzen Produktlebenszyklen und wieder mehr Qualität und Langlebigkeit.
So werden variable, langlebige Maschinen, mit denen man verschiedene Materialkombinationen produzieren kann zu vielseitigen Allroundern. Damit können PCR-Materialien von verschiedenen Qualitäten genauso problemlos verarbeitet werden wie Neuware.
Blasformanlagen können problemlos 50 Jahre alt werden
Dazu ist aber auch wichtig, dass die Extrusion und der Schlauchkopf variabel zu der Maschine passen. Denn eine Blasformanlage kann problemlos 50 Jahre alt werden. Was umgerüstet werden kann, um in Zukunft erfolgreich und nachhaltig wertvolle Verpackungen zu produzieren, sind die kunststoffführenden Elemente, also Extrusion und Schlauchkopf. Und dabei ist es nicht wichtig, ob sie von einschichtig auf drei- oder 6-schichtig umstellen. Ein Dreischicht-System hilft dabei, Verpackungen in etlichen Materialkombinationen zu produzieren. Mit verschiedenen Schichtdickenvarianten, Farbmischungen und der Beimischung von PCR. Und das voll recycelbar, zum Beispiel mit einer Schichten-Kombination aus 10 Prozent Innenschicht HDPE-PCR oder HDPE-Neuware natur, 70 Prozent Mittelschicht HDPE-PCR ohne Masterbatch und 20 Prozent Außenschicht HDPE-Neuware und Masterbatch.
Die Folge sind signifikante Einsparungen an Neuware und Masterbatch, ohne große Veränderungen der mechanischen Eigenschaften.

Dazu ist höchstens die Auf- oder Umrüstung der kunststoffführenden Elemente notwendig, je nachdem wie Ihre Extrusionsanlage bislang ausgestattet ist.
Auch ein Siebwechsler mit mechanisch auswechselbaren Sieben ist von Vorteil, so können Verunreinigungen direkt mechanisch und unkompliziert aus dem Extruder herausgefiltert werden.
Bei der flexiblen Umrüstung Ihrer Blasformanlagen hilft der Blasform-Spezialist W. Müller aus Troisdorf, ein Traditionsunternehmen in zweiter Generation, mit fachspezifischem Know-how in der Hohlkörperextrusion seit über 45 Jahren.
W. Müller ist darauf spezialisiert, bestehende Anlagen zu überholen und zukunftssicher umzurüsten. Dazu wird zuerst eine Bestandsaufnahme gemacht, gefolgt von einem Umrüstungsvorschlag. Auch die Umsetzung, Inbetriebnahme und Schulung Ihrer Mitarbeitenden an der Maschine übernimmt der Kopfbauer aus Troisdorf.
Das Unternehmen verspricht eine tiefe Inhouse-Fertigung und garantiert damit höchste Qualitätsstandards Made in Germany. So sind auch ganz individuelle Anforderungen möglich.
Das Beste aus neuem Equipment herausholen
In der Konstruktionsphase der Schlauchköpfe wird hier eine umfassende Simulation der Fließkanäle gemacht, die dabei hilft, das Beste aus dem neuen Equipment herauszuholen. Alle schmelzeführenden Fließkanäle werden optimal gestaltet. Das bedeutet, die Schmelze bleibt in Bewegung und alle Bereiche der Kanäle werden permanent gespült. Diese werden im Fertigungsprozess standardmäßig handpoliert, um die geringstmögliche Ablagerung des Kunststoffes zu gewährleisten.
Wer sich mit den Materialien oder dem Design des Artikels noch nicht sicher ist, kann im Technikum mit dem erfahrenen Personal in Verfahrens- und Prozesstechnik umfangreiche Tests durchführen. Die Technikums-Leiterin Varinia Lück beschäftigt sich seit Jahren mit umfassenden Forschungen zum optimalen Einsatz von PCR.
Ihre Forschungen ergeben, dass die Verarbeitung von PCR in einem Dreischichtsystem sehr gute Ergebnisse erzielt, da die Ergebnisse der Stauchdruck- und Drop-Tests bei den dreischichtigen Flaschen durchweg zufriedenstellende und marktfähige Ergebnisse hervorbringen. Vor allem in Konkurrenz mit den zum Vergleich produzierten Flaschen aus 100 Prozent PCR in einer Schicht.

Riesiges Einsparpotential
Aber die 100 Prozent sind auch nicht notwendig. Das Einsparpotential ist bereits riesig, bei einer Verwendung von 100 Prozent PCR in der Mittelschicht. Und nicht nur die mechanischen Eigenschaften überzeugen. Was aus Marketingaspekten sehr wichtig ist: Die Abdeckung der PCR-Schicht mit einer dünnen Außenschicht aus Neuware und Masterbatch soll für die gleichbleibende und makellose Optik sorgen, die Ihre Kunden bisher bereits von Ihnen gewohnt sind! So sind die optischen Schwächen der PCR-Materialien für Sie ebenso irrelevant, wie die schwankenden Qualitäten, die am Markt verfügbar sind.
Bei W. Müller können Sie Ihr Equipment unverbindlich bewerten lassen. Wer die Chance auf eine Einschätzung vom Profi nutzen möchte, kann kostenlos Bilder der aktuellen Produktion hochladen und den Ist-Stand kurz beschreiben, woraufhin sich dann die Mitarbeitenden von W. Müller unverbindlich zur Beratung zurückmelden.