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Holz wird zum biologisch abbaubaren thermoplastischen Biowerkstoff Renol. (Bild: Coperion)

Nach Tests und Untersuchungen im Extrusions-Technikum von Coperion in Stuttgart ist es den beiden Unternehmen gelungen, die Verarbeitung dieses ligninbasierten Werkstoffs weiterzuentwickeln: Er wurde mithilfe der ZSK Doppelschneckenextruder-Technologie in einen langlebigen und wiederverwendbaren Biowerkstoff umgewandelt. Die umfangreichen Versuche und die Realisierung des ersten Systems für die Produktion von Renol sollen den Auftakt zu der Partnerschaft zwischen Ren Com und Coperion bilden.

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Ren Com hat sich für die Coperion ZSK Extrusionstechnologie entschieden, um die Produktion von Renol zu ermöglichen. (Bildquelle: Coperion)

Ren Com ist nun in der Lage, ab Ende 2020 bis zu 1.000 Tonnen Renol pro Jahr zu produzieren. Der langlebige und wiederverwendbare Biowerkstoff sei nach Angaben von Coperion für alle Arten von Kunststoffprodukten wie Tüten, aber auch Klebstoffe zu verwenden. Der Werkstoff lasse sich direkt in vorhandenen Produktionsstrukturen weiterverarbeiten. Änderungen an Maschinen oder Verfahren seien nicht notwendig.

Coperion hat für die Herstellung des Kunststoffs in Zusammenarbeit mit Ren Com ein komplettes Extrusionssystem entworfen. Es umfasst einen gleichsinnig drehenden ZSK Mv Plus-Doppelschneckenextruder, gravimetrische Dosierer von Coperion K-Tron sowie ein Stranggranuliersystem, eine Lignin-Sackentleerstation und eine Big-Bag-Station. Der Extruder besitzt ein großes freies Schneckenvolumen mit hohen Schneckendrehzahlen und einem hohen spezifischen Drehmoment. Aufgrund der tief geschnittenen Schneckengänge sei die thermische Belastung des Rohmaterials sehr niedrig und die Produktverarbeitung erfolgt sehr schonend, so Coperion. (jhn)

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