COMPOUNDIEREN Die erste Compoundieranlage für bioabbaubare Kunststoffe in Portugal betreibt das Unternehmen Cabopol mit Sitz in Porto de Mós. Die offizielle Einweihung im Beisein des portugiesischen Staatspräsidenten fand im Frühjahr dieses Jahres statt. Das Unternehmen ist damit der erste Produzent von bioabbaubaren Kunststoffen auf der Iberischen Halbinsel. Die Gesamtanlage von Coperion umfasst das Materialhandling für alle Ausgangsmaterialien, also das Bevorraten, Fördern, Verwiegen und Dosieren sowie das Compoundieren mit nachfolgendem Granulieren und Trocknen des Granulats. Hergestellt werden bioabbaubare Compounds auf der Basis von kompostierbaren Polyestern mit und ohne Stärkeanteil. Die Anlage verfügt über eine hohe Flexibilität. Sie erlaubt die Materialzuführung von vielen verschiedenen Komponenten. Der Aufbereitungsextruder, ein ZSK-Megacompounder-Plus, ist mit einer zweiwelligen Seitenbeschickung ZS-B und einer Entgasung ausgestattet. Nach Spritzkopf mit Düse folgen ein Wasserbad zur Strangkühlung, die Trocknung der Strangoberflächen mithilfe einer Absaugung und eine Stranggranulierung. In die Anlagensteuerung EpcNT sind alle Peripherieaggregate eingebunden. Ein Modem ermöglicht das Einspielen von Software-Updates sowie die Fernüberwachung der Compoundieranlage. Eigens für dieses Projekt hat Cabopol einen Laborextruder ZSK 26 MEGAcompounder beschafft und konnte bei der Verfahrenstechnik und der Optimierung der Schneckengeometrie auf das Know-how des Anlagenbauers zurückgreifen. Dabei stellen die Rezepturen mit Stärkeanteil eine besondere Herausforderung dar: Der Aufschmelzbereich im Compoundierextruder muss sowohl die Kunststoffe aufschmelzen als auch die nicht schmelzbare Stärke unter Flüssigkeitszugabe plastifizieren.
Verarbeitungsverfahren
Compoundieranlage für bioabbaubare Kunststoffe
Die erste Compoundieranlage für bioabbaubare Kunststoffe in Portugal betreibt das Unternehmen Cabopol mit Sitz in Porto de Mós.