Gemeinschaftsbild in der Maschinenhalle: Samo Šketa von der Vertriebsagentur Isi, Area Sales Manager Konstantin Klein von Hosokawa Alpine und Plasma-Geschäftsführer Stane Gorenc

Leisten gemeinsam einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft (v. l. n. r.): Samo Šketa (Vertriebsagentur Isi), Konstantin Klein (Area Sales Manager Hosokawa Alpine) und Stane Gorenc (Geschäftsführer Plasta) (Bild: Hosokawa)

Um den Produktionszyklus lokal durchzuführen und die Umweltbelastung zu minimieren, kommt eine eigene Logistik- und Handelsabteilung für die Lieferketten zum Einsatz. Die Rohstoffbasis für die Produktion sind Polyethylenfolienabfälle. Mehr als 6.500 Tonnen verarbeitet das Unternehmen im Jahr. Dafür kommen täglich etwa 65 Tonnen Post-Consumer-Abfälle aus einem Umkreis von 1.500 Kilometern an. Darunter sind Haushaltsabfälle, Industrieverpackungen oder Getränkeflaschen. Obwohl verunreinigt und unsortiert, ist der Kunststoffabfall kein Müll, sondern eine wertvolle Ressource. Die Technik für die sortenreine Trennung von verschiedenen Kunststoffen schreitet immer mehr voran, wodurch ein zunehmend größerer Anteil wiederverwertet werden kann. Dafür erfolgt zunächst eine Reinigung. Im Anschluss werden die sauberen Abfälle zerkleinert und zu Kunststoffgranulat verarbeitet, das die Ausgangsbasis für die weitere Produktion bildet.

Optimal aufeinander abgestimmte Komponenten

Das Polyethylen-Recyclat wird im nächsten Schritt auf den Extrusionsanlagen zu Folien für verschiedene Endanwendungen in unterschiedlichen Folienformaten weiterverarbeitet. Dafür werden unter anderem fünf Maschinen des Augsburger Anlagenbauers eingesetzt: Drei 3-Schicht-Anlagen, eine 5-Schicht-Anlage sowie eine Monoanlage mit Liegenbreiten von 1.800 bis 2.300 mm.  Eine weitere Monoanlage ist bereits bestellt. Bei den Mehrschichtanlagen mit Hochleistungsextrudern profitiert der Anwender von sehr flexiblen Produktionsmöglichkeiten für vielfältige Materialkombinationen. Die optimale Kühlung der Folienblase und die Versorgung der Anlage mit kalter Schmelze sorgen für einen effizienten und stabilen Produktionsprozess. Beim Folienwickler hat sich Plasta jeweils für eine Doppelstellenwickler entschieden.

Flexibilität bei heterogenem Material

Die Herausforderung bei der Verarbeitung von PCR-Material ist die heterogene Materialbeschaffenheit, denn der Verwerter kann im Vorfeld nie sicher sein, was genau enthalten ist. Die Qualität und die Zusammensetzung des Materials schwanken stark. Daher muss flexibel auf die Gegebenheiten reagiert werden können. Die Blasfolienanlagen kommen sehr gut mit dem Granulat zurecht. Zudem müssen die Anlagen zuverlässig sein und einen stabilen Produktionsprozess gewährleisten. Auch hier zeigt sich der slowenische Folienhersteller zufrieden, denn die Lösungen von Hosokawa Alpine sind seit der Installation zuverlässig in Betrieb. Zudem ermöglichen die kompakten Extruder einen niedrigen Energieverbrauch.

Auf Wunsch der Abnehmer können die aus dem Prozess gewonnenen Folien mittels Flexodruckverfahren individualisiert werden. Damit lassen sich aus dem regenerierten PE hochwertige Verpackungen, kommunale und industrielle Abfallsäcke sowie Folien für die Landwirtschaft produzieren.

Quelle: Hosokawa Alpine

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

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