Mit Hilfe eines Linearroboters werden sie direkt automatisiert in die Nut oder Form sowie auf flache Oberflächen aufgetragen. Es entsteht eine Weichschaumdichtung, die bei Raumtemperatur und ohne den Einsatz eines Temperofens aushärtet. Um verschiedene Produktionsumgebungen auszugleichen und um die Schaumdichtungen in konstanter Qualität zu produzieren, lassen sich die Mischkammer sowie die Materialbehälter und Schläuche temperieren. Die Steuerung speichert mehrere Dosier- und Verfahrprogramme. Flexibel können somit die Parameter verändert werden. Beispielsweise kann zwischen verschiedenen Bauteilen oder Materialrezepturen gewechselt oder es können unterschiedliche Austragsleistungen mit variierenden Dichtungsbreiten oder –höhen gewählt werden. Im Vergleich zu manuell eingelegten Dichtungen werden PU-Dichtungen auch unverlierbar automatisiert aufgetragen und haften ohne zusätzliches Klebeband. Aufgrund der programmierten, gesteuerten Überlappung gehen der Start- und Endpunkt der Schaumraupe ineinander über und es gibt keine nachteiligen Kopplungsstellen oder offene Stoßstellen und Einschnitte. Zudem sind die Kosten für die PU-Dichtung wesentlich günstiger und die Dichtung selbst ist qualitativ hochwertiger. Im Vergleich zu gestanzten oder geschnittenen Dichtungen entsteht nahezu kein Abfall.
Verarbeitungsverfahren
Automatisierte Lösung für das Dichtungsschäumen
Mit der Dynamic Line von Dopag, Mannheim, lassen sich PU-Schaumdichtungen im FIPFG-Verfahren (Formed-In-Place-Foam-Gaskets) automatisiert herstellen. PU-Dichtungen kommen beispielsweise bei Türmodulen und Leuchten in der Automobilindustrie, bei Türdichtungen und Belüftungssystemen von Schaltschränken oder in der Filter- und Verpackungsmittelindustrie zum Einsatz. Das dynamische Mischsystem verarbeitet polymere Reaktionswerkstoffe für die Herstellung von PU-Dichtungen präzise und mit einer gleichbleibenden Qualität.