Die Projektpartner erzielten eine Reihe von Meilensteinen im Kampf gegen die Verschmutzung der Umwelt durch Kunststoffe in Indonesien. Von 2017 bis Ende 2020 wurden im Rahmen des Projekts Abfallwirtschaftssysteme für mehr als 133.500 Menschen eingerichtet und fünf Materialrückgewinnungsanlagen errichtet, die zusammen rund 150 t Abfall pro Tag verarbeiten. Zudem trägt das Projekt dazu bei, die Menge an Müll, die jährlich in die Umwelt gelangt, um 8.123 t (davon 1.118 t Kunststoff) zu reduzieren. Bis Ende 2022 werden insgesamt 450.000 Menschen im Rahmen der drei aktuellen Städtepartnerschaften von Projekt profitieren, indem durch kreislauforientiertes, langfristiges und wirtschaftlich nachhaltiges Abfallmanagement 45.400 t Müll, davon 5.700 t Kunststoff, permanent vermieden werden.
Weitere Maßnahmen geplant
Angesichts eines Jahresverbrauchs von mehr als 6 Mio. t Kunststoff wird geschätzt, dass Indonesien pro Jahr rund 1 Mio. t Müll ins Meer entsorgt – die zweitgrößte Menge weltweit. Aus diesem Grund hat die indonesische Regierung im Jahr 2017 einen Meeresmüll-Maßnahmenplan erstellt, der die Verpflichtung beinhaltet, die ins Meer geleiteten Kunststoffmengen bis 2025 um 70 % zu senken. Um zu diesem Ziel beizutragen, will Projekt STOP seine Aktivitäten auf weitere Regionen in Indonesien ausdehnen. Ein entsprechender Plan ist bereits in Arbeit und soll in Abstimmung mit den lokalen Behörden zeitnah umgesetzt werden.
Partnerschaftlicher Erfolg
Neben Borealis und SystemIQ verdankt das Projekt seinen Erfolg allen strategischen Partnern, die ebenfalls technische Fachkompetenz beisteuern. Dazu zählen das norwegische Außenministerium, Nova Chemicals, Nestlé, die Alliance to End Plastic Waste, Borouge und Siegwerk. Darüber hinaus unterstützen Veolia, Sustainable Waste Indonesia, Schwarz und HP die Initiative als technische Partner.
Sämtliche Aktivitäten wurden durch die nationalen und regionalen Regierungsbehörden, einschließlich des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft, des koordinierenden Ministeriums für maritime Angelegenheiten, des Ministeriums für nationale Entwicklungsplanung/der Agentur für nationale Entwicklungsplanung, des Ministeriums für Bauwesen und öffentlichen Wohnungsbau, der Regierung von Banyuwangi, der Regierungen von Pasuruan und Jembrana sowie durch die Umweltagenturen von Muncar, Pasuruan und Jembrana unterstützt und ermöglicht.
„Trotz der Herausforderungen durch Covid-19 war das Jahr 2020 wieder ein äußerst erfolgreiches für Projekt STOP“, erklärt Borealis‘ CEO Alfred Stern. „Wir sind den Mitarbeitern, die an vorderster Front stehen und die diese essenziellen Dienste auch während der Pandemie am Laufen halten, zu größtem Dank verpflichtet. Unsere Initiative liefert weiterhin den erwarteten Nutzen, und die Erfolge, die wir bislang mit dem Projekt einfahren konnten, unterstreichen, wie gut dieses organisiert ist, mit welchem Engagement unsere Mitarbeiter ans Werk gehen und wie wichtig diese Dienste für die Menschen sind, denen sie schlussendlich zugutekommen.“