Zermonie in Ost-Java


Übergabefeier des Projekts Stop mit Army Commander, Navy Base Commander, Police Chief, Anthony Berthold (Borealis), Bupati Ipuk Fiestiandani, Andre Kuncoroyekti (System IQ), Vice Bupati Sugirah, Banyuwangi Sekda (Stabschef). (Bild: Project Stop)

In Muncar im Bezirk Banyuwangi in Ost-Java verzeichnen die Initiatoren nun weitere Meilensteine im Kampf gegen den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt. Das 2017 gestartete Vorhaben läuft nun künftig autonom. Ab sofort wird das Projekt Stop Muncar ausschließlich von den lokalen Behörden und der Gemeinde selbst verwaltet. Weitere Hintergründe zum Projekt erfahren Sie hier.

Derzeit wickelt das Projekt die regelmäßige Sammlung von Abfällen von 90.000 Menschen ab, die in der Folge in den zwei Materialaufbereitungsanlagen der Initiative recycelt und kompostiert werden. Die Gesamtsystemkosten belaufen sich dabei auf 30 Dollar pro t. Darüber hinaus konnte das Programm eine zweistellige Marge erzielen, die auf die hohe Beteiligung der Bevölkerung (mehr als 90 % der Haushalte) sowie auf die Zahlung von Abfallgebühren in Verbindung mit einem effizienten Projektbetrieb zurückzuführen ist.

78 Prozent allen anfallenden Abfalls wird falsch entsorgt - hier will man unterstützen

Nun ist die Regierung von Banyuwangi an das Projekt Stop mit dem Wunsch herangetreten, die Abfallentsorgung auf den gesamten Bezirk Banyuwangi auszudehnen. Am 23. Dezember 2021 wurde schließlich eine Absichtserklärung (Mou) unterzeichnet, die dieses Unterfangen zur Erweiterung der regionalen Abfallwirtschaft formalisiert.

In der Regentschaft Banyuwangi fallen jeden Tag 850 t Abfall an, von denen täglich über 78 %,  etwa 666 t, falsch entsorgt werden – vor allem durch Haushalte, die ihren Abfall verbrennen oder in nahe gelegenen Flüssen oder der Umwelt entsorgen. Projekt Stop wird mit der Regierung von Banyuwangi zusammenarbeiten, um den ambitionierten Masterplan für Feststoffabfälle umzusetzen, der von mehreren Behörden in Banyuwangi, dem CLOCC-Programm und dem Projekt Stop gemeinsam entwickelt wurde.

„Es war uns ein besonderes Anliegen, das Projekt Stop ins Leben zu rufen und gemeinsam mit unserem Partner System IQ in die Tat umzusetzen“, erklärt Thomas Gangl, Vorstandsvorsitzender (CEO) von Borealis. „Die Übergabe des ersten Städtepartnerschaftsprogramms an die Regionalregierung erfüllt uns mit großer Freude, denn das bedeutet, dass wir alles richtiggemacht haben: Das Programm ist nun entsprechend gereift und hat die Stufe der wirtschaftlichen Autonomie erreicht. Daher feiern wir diesen Meilenstein gemeinsam mit all unseren Projektpartnern und freuen uns darauf, dieses wichtige Programm weiter auszubauen.“

In Zukunft sollen 2 Millionen Menschen von kreislauforientiertem Sammeln profitieren

Bis 2025 soll das Projekt mit voller Kapazität laufen und eine kreislauforientierte Sammlung von Abfällen von 2 Mio. Menschen ermöglichen, womit jährlich 230.000 t Müll (25.000 t Kunststoff) gesammelt und – im Zeitraum seit der Gründung von Projekt Stop Muncar im Jahr 2017 – 1.000 neue Vollzeitarbeitsplätze geschaffen werden.

Der Koordinationsminister für maritime Angelegenheiten und Investitionen, Luhut Binsar Pandjaitan, erklärt: „Die Regierung und der Privatsektor müssen Hand in Hand arbeiten, um unsere Abfallwirtschaftsprobleme zu lösen und das Ziel der indonesischen Regierung, den Meeresmüll bis 2025 um 70 Prozent zu reduzieren, zu erreichen. Wir begrüßen die Leistungen und Initiativen der Regierung von Banyuwangi und des Projekt Stop, die kontinuierlich daran arbeiten, die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und die Vermüllung unserer Umwelt durch Kunststoffe zu verhindern.“

Quelle: Borealis

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