Biopolymer Kongress

Biopolymer-Kongress

Der internationale Kongress „BIOPOLYMER – Processing & Moulding“ findet am 17. Juni 2025 in Halle (Saale) sowie online per kostenfreiem Livestream statt. Die Veranstaltung widmet sich den neuesten Entwicklungen im Bereich biobasierter und biologisch abbaubarer Kunststoffe. Ziel ist es, die Industrie über die Eigenschaften und Herausforderungen von Biopolymeren aufzuklären und Partnerschaften in diesem Bereich aufzubauen.

Der Kongress richtet sich an Experten, Anwender und Verarbeiter aus der Kunststoffbranche, die sich über aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Produkte und praxisnahe Anwendungen informieren möchten. Teilnehmer aus über 40 Ländern haben in den vergangenen Jahren die Veranstaltung zu einer der bedeutendsten ihrer Art gemacht.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Teil dieser globalen Community zu werden, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ihr Wissen über zukunftsweisende Materialien zu erweitern. Weitere Informationen finden Sie unter biopolymer-congress.polykum.de.

Alle News

05. Feb. 2025 | 14:40 Uhr
Mit dem Förderprogramm „innovate! Akademie“ für biobasierte Materialien unterstützt die Joachim Herz Stiftung interdisziplinäre, innovative und risikoreiche Forschungsvorhaben an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Materialwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Bewerben können sich Wissenschaftler:innen, die ihre Forschung in die praktische Anwendung bringen möchten. Die Bewerbung ist bis zum 7. April 2025 möglich. Die Joachim Herz Stiftung fördert in diesem Jahr mit insgesamt mehr als fünf Millionen Euro praxisbezogene Forschungsvorhaben mit einem konkreten Nutzen für eine fossilfreie Zukunft.
Praxisbezogene Forschung mit konkretem Nutzen für fossilfreie Zukunft

Neue Fördermittel für Forschung zu biobasierten Werkstoffen

Die Joachim Herz Stiftung fördert mit der "Innovate! Akademie" interdisziplinäre Forschung zu biobasierten Materialien. Bewerben können sich Wissenschaftler, die ihre Forschung in die praktische Anwendung bringen möchtenWeiterlesen...

04. Feb. 2025 | 10:37 Uhr
Polytives und das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung haben ein gemeinsames Forschungsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, die Material- und Verarbeitungseigenschaften von Polyhydroxyalkanoaten durch ein spezielles Addi-tiv zu verbessern. PHA gelten als nachhaltige Alternative zu synthetischen Kunststof-fen, da sie biologisch abbaubar und aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen sind. Ihre industrielle Nutzung ist jedoch aufgrund der hohen Sprödigkeit und eingeschränk-ten thermischen Belastbarkeit begrenzt. Durch das Additiv bFI A 3745 von Polytives wurde die Fließfähigkeit verschiedener PHA-Typen deutlich verbessert. Messungen des TITK zeigen, dass die Melt-Flow-Rate um bis zu 30 % erhöht werden konnte, das Tem-peraturfenster für die Verarbeitung erweitert wurde und die Compoundierung von PHA mit dem Additiv industrielle Anwendungen erleichtert. Durch die verbesserten Verarbei-tungseigenschaften lassen sich PHA künftig in einem größeren Anwendungsbereich nutzen. Insbesondere für nachhaltige Kunststofflösungen eröffnen sich neue Möglich-keiten. Oliver Eckardt, Geschäftsführer von Polytives, betont die Bedeutung der Zu-sammenarbeit mit TITK: „Gemeinsam haben wir Fortschritte erzielt, um Biopolymere für industrielle Anwendungen attraktiver zu machen und nachhaltige Lösungen zu för-dern.“ Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen des Thüringer Technologiewettbe-werbs „get started 2gether“ gefördert. Benjamin Redlingshöfer, geschäftsführender Direktor des TITK und Vorsitzender des Forschungs- und Technologieverbunds Thürin-gen, sieht darin einen wichtigen Impuls für Start-ups: „Unser Ziel ist es, innovative Ideen bis zur Marktreife zu bringen. Mit Polytives konnten wir das nun bereits zum zwei-ten Mal erfolgreich umsetzen.“ ________________________________________
Forschungsprojekt verbessert PHA-Eigenschaften

Polytives und TITK optimieren Biokunststoffe

Polytives und TITK haben ein Forschungsprojekt abgeschlossen, das die Verarbeitung von PHA-Biopolymeren verbessert. Ein spezielles Additiv steigert die Fließfähigkeit. Welche neuen Anwendungen ergeben sich daraus?Weiterlesen...

03. Feb. 2025 | 10:09 Uhr
Das EU-Projekt BioFibreLoop entwickelt recycelbare Outdoor-, Aktiv- und Arbeitsbekleidung aus erneuerbaren biobasierten Materialien mit biomimetischen Funktionalitäten. Im Rahmen des Projekts werden Funktionstextilien aus nachwachsenden und recycelbaren Rohstoffen wie Lignin, Zellulose und Polylactiden (PLA) hergestellt. Eine dünne Lignin-Beschichtung schützt die Textiloberfläche vor Flüssigkeiten, Gasen, UV-Licht und Bakterien. Zudem wird eine umweltfreundliche Oberflächenbehandlung entwickelt, um die Wasser- und Ölabweisung der Lignin-Beschichtung zu erhöhen. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (Ditf) haben erste Fasern aus Lignin und Zellulose erfolgreich ausgesponnen. Diese Endlosfasern zeigen einen schimmernden Glanz in den hergestellten Mustergeweben.
Fortschritte im Bio Fibre Loop-Projekt

Wie lassen sich Lignin-Fasern für Gewebe nutzen?

Das EU-Projekt Bio Fibre Loop entwickelt recycelbare Funktionskleidung aus biobasierten Materialien. Erste Textilmuster und Beschichtungen wurden erfolgreich hergestellt. Welche Vorteile bieten diese nachhaltigen Textilien?Weiterlesen...

03. Feb. 2025 | 07:00 Uhr
Demonstrationsanlage: Die LXP Group betreibt eine Demonstrationsanlage in Aholfing, Bayern, mit einer Produktionskapazität von 500 t pro Jahr. Eine weitere Pilotanlage, die jährlich 15.000 t 2G-Biomasse verarbeiten kann, soll 2025 in Genthin in Betrieb genommen werden.
Ein Schritt in Richtung Zirkularität

Biobasierte Bernsteinsäure aus 2G-Biomasse gewinnen

Das LXP-Verfahren dient zur Gewinnung von biobasierter Bernsteinsäure aus Biomasse der zweiten Generation (2G). Bernsteinsäure wird zum Herstellen von Polybutylensuccinat (PBS), einem vielseitigen Biokunststoff, benötigt. Erfahren Sie mehr.Weiterlesen...

31. Jan. 2025 | 11:00 Uhr
Grüne Blätter vor denen eine durchsichtige Plastikflasche liegt. Die Welt braucht Kunststoffe. Aber andere: ungiftige, vollständig recycelbare und wo immer möglich auch bioabbaubare Kunststoffe!
Kommentar

„Durch Digitalisierung den Abfall abschaffen“

Dr. Michael Braungart, Professor an der Leuphana Universität sowie Mitbegründer des Cradle-to-Cradle-Konzepts. Im nachfolgenden Kommentar erläutert er, wie aus seiner Sicht durch Digitalisierung das Müllproblem gelöst werden kann.Weiterlesen...

17. Jan. 2025 | 10:33 Uhr
Ufer von Binnenwasserstraßen sind durch den Schiffsverkehr und Gezeiten hydraulischen Belastungen ausgesetzt. Um Erosion zu verhindern, werden häufig technische Maßnahmen wie Steinschüttungen oder -mauern eingesetzt. Diese beeinträchtigen jedoch die angrenzenden Ökosysteme und reduzieren den Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Das Verbundforschungsprojekt »Bioshoreline«, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, verfolgt einen neuen Ansatz: Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts Umsicht wurde ein biologisch abbaubares Geotextil aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Dieses dient als temporärer Filter für die Ufersicherung und ermöglicht einen naturnahen Aufbau der Uferbereiche. Das Geotextil kombiniert schnell abbaubare Naturfasern mit biobasierten, langsam abbaubaren synthetischen Fasern. Diese Materialmischung sorgt für eine Stabilität von mindestens drei Jahren und ermöglicht eine vollständige biologische Abbaubarkeit, sobald Pflanzenwurzeln die Uferstabilisierung übernehmen. Projektleiterin Pia Borelbach vom Fraunhofer Umsicht erklärt: „Die Herausforderung bestand darin, ein Geotextil zu entwickeln, das sowohl stabil ist als auch die Durchwurzelung durch Pflanzen erlaubt. Nach zahlreichen Optimierungsschritten konnten wir einen geeigneten Prototyp herstellen.“ Im Januar 2020 wurden erste Prototypen des Geotextils an einer Versuchsstrecke am Rhein bei Worms eingebaut. Die Tests, durchgeführt in Versuchskästen und im Freiland, belegten eine gute Durchwurzelbarkeit und beginnende Abbauprozesse nach ein bis drei Jahren. Darauf aufbauend wurde das Geotextil weiter optimiert. Seit März 2023 wird der verbesserte Prototyp unter Steinmatratzen eingesetzt, seit April 2024 zudem unter Weidenspreitlagen und Saatgutmatten. Das Projekt zeigt, dass biologisch abbaubare Kunststoffe im naturnahen Wasserbau eingesetzt werden können. Dies erschließt neue Anwendungsbereiche für biobasierte Materialien und ermöglicht ökologisch verträgliche Alternativen zu technischen Ufersicherungen. Die Ergebnisse des Projekts »Bioshoreline« werden in einem Webinar am 11. Februar 2025 präsentiert. Von 13:30 bis 15:30 Uhr erläutern die Forschenden die Einsatzmöglichkeiten der entwickelten Geotextilien. Die Veranstaltung richtet sich an Hersteller, Fachleute aus dem Garten- und Landschaftsbau sowie den konstruktiven Ingenieurbau. Interessierte können sich vorab anmelden. Quelle: Fraunhofer-Institut Umsicht
Biologisch abbaubare Geotextilien für nachhaltige Ufersicherung

Wie Geotextilien aus Naturfasern Ufer schützen

Belastungen durch Schifffahrt erfordern stabile Ufersicherungen. Ein biologisch abbaubares Geotextil kann temporär schützen und das Ökosystem fördern. In einem Verbundforschungsprojekt wird daran gearbeitet. Wie das funktioniert.Weiterlesen...