
Sunforce-Schaumperlen können im Steam Chest Molding Verfahren durch Aufschäumen im Werkzeug geformt werden. Hier im Bild: Querschnitt eines Demonstrator-Spoilers aus CFRP und Sunforce. (Bild: Asahi Kasei Europe)
Der Bedarf an leichten und stabilen Verbundwerkstoffen mit Schaumstoffkernen wächst in verschiedenen Industrien. Um Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig die Steifigkeit von Bauteilen zu erhöhen, kommen unter anderem Autoklavverfahren wie Prepreg Compression Molding (PCM) und Resin Transfer Molding (RTM) zum Einsatz. Diese Verfahren erfordern hitzebeständige Schaumstoffe, die Temperaturen über 100 °C standhalten.
Asahi Kasei stellt auf der JEC World 2025 seinen mPPE-Partikelschaum Sunforce vor. Dieser basiert auf modifiziertem Polyphenylenether (m-PPE) und bietet Hitzebeständigkeit, geringe Wasseraufnahme sowie hohe Dimensionsstabilität. Zudem zeichnet sich das Material durch geringes Gewicht, Wärmedämmung und eine hohe Formbarkeit aus.


Wie verbessert Sunforce die Verarbeitung von Verbundschaumkernen?
Ein entscheidender Vorteil von Sunforce liegt in der Verarbeitungsmethode: Während hitzebeständige Schaumstoffe üblicherweise als Plattenware geliefert und vorgeschnitten werden müssen, können Sunforce-Schaumperlen im Steam Chest Molding Verfahren direkt im Werkzeug aufgeschäumt und geformt werden. Dies ermöglicht die Herstellung präziser, komplexer und gekrümmter Bauteile in mittleren bis hohen Stückzahlen – ohne aufwendige Nachbearbeitung durch Fräsen.
Durch seine Eigenschaften eignet sich Sunforce für Anwendungen in der Medizin-, Industrie-, Luftfahrt- und Sportbranche. Es kann als Schaumkern oder Sandwichmaterial verwendet werden, um leichte und zugleich stabile Bauteile zu realisieren.
Das Unternehmen wird auf der JEC in Paris am Stand 6U89 vertreten sein.
Quelle: Asahi Kasei Europe