Blockchain-Technologie in der Wertschöpfungskette

Covestro und Circularise kooperieren bei der ISCC Plus-Zertifizierung über Wertschöpfungsketten. (Bild: Covestro)

Zum ersten Mal kooperierten zehn Unternehmen aus der chemischen Industrie und nachgelagerten Sektoren bei der Prüfung eines digitalen Blockchain-Systems, das die unternehmensübergreifende Lücke im Prozess der Nachhaltigkeitszertifizierung über komplexe Wertschöpfungsketten hinweg schließen soll.

Das Blockchain-basierte digitale System von Circularise wurde mit der ISCC Plus-Zertifizierung getestet, um die Auditierung der zertifizierten Partner effizienter zu gestalten und die Integrität der zertifizierten Daten zu stärken. Die Teilnehmer nutzten eine öffentliche Blockchain, die Authentifizierung, Zugang, Dezentralisierung und Verschlüsselung von Daten zur Überprüfung von Materialflüssen und damit verbundenen Nachhaltigkeitsattributen ermöglicht.

Was macht das Blockchain-System?

Die Rückverfolgbarkeit der Materialien und die Überprüfung der Daten an den einzelnen Standorten und in der gesamten Wertschöpfungskette werden durch die ISCC Plus-Zertifizierung jedes Standorts der Betreiber gewährleistet. Sie erforderte standortspezifische Audits, Zertifizierungen und unternehmensspezifische Massenbilanzberechnungen, um Sicherheit über den nachhaltigeren Inhalt zu geben. Die Daten wurden in das Softwaresystem von Circularise hochgeladen, um die Massenbilanzbuchhaltung und die Berichterstattung entlang der Wertschöpfungskette durch mehrere Unternehmen zu verbessern.

"Die Zertifizierung wird in Zukunft digitaler werden. Dies wird es den Zertifizierungssystemen ermöglichen, den Auditprozess der Akteure in der Lieferkette zu vereinfachen und das Risiko von Fehlern zu verringern. Die Unternehmen werden einfacher nachweisen können, dass sie die Vorschriften einhalten", sagt Jan Henke von ISCC.

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Warum Covestro sich an dem Projekt beteiligt

Covestro hat sich dem ISCC-Pilotprojekt angeschlossen, um herauszufinden, wie das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsinformationen effizienter an seine nachgelagerten Partner weitergeben kann.

"Bei anderen Circularise-Pilotprojekten, zum Beispiel mit Porsche, konnten wir problemlos rohe Nachhaltigkeitsdaten übermitteln, aber wir hatten uns noch nicht mit Nachhaltigkeitszertifizierungen befasst. Im ISCC-Pilotprojekt haben wir nun gezeigt, wie wir problemlos Zertifizierungen anbringen können, die digital durch die gesamte Wertschöpfungskette von Covestro zu unseren nachgelagerten Partnern und schließlich zu den OEMs und darüber hinaus getragen werden können", erläutert John Fox vom Bereich Digital R&D bei Covestro.

Covestro beobachtet eine steigende Nachfrage nach einem digitalen Zertifizierungssystem, mit dem Nachhaltigkeitsaussagen von Materialien über ein System wie ISCC validiert werden können.

Quelle: Covestro

Werden Sie Teil unseres Netzwerkes auf LinkedIn

PV-Logo

 

 

Aktuelle Informationen für Kunststoffverarbeiter - News, Trend- und Fachberichte über effiziente Kunststoffverarbeitung. Folgen Sie uns auf LinkedIn.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

COVESTRO AG

Kaiser-Wilhelm-Allee 60
51373 Leverkusen
Germany