Das Projekt ist am Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) angesiedelt. Es wurde als einer der drei Finalisten in der Kategorie „Forschung“ der diesjährigen DGNB Sustainability Challenge nominiert. Ziel ist es, mit einem Minimum an Baustoffen ein Maximum an Funktionalität und Raumqualität zu schaffen. Aus dieser Zielvorgabe heraus entwickelte man kreislauffähige Verbundmaterialien aus Textilien und Schäumen gleicher Werkstoffgruppen sowie die entsprechenden Herstellungsprozesse zum Ausschäumen von 3D-Textilien zu sortenreinen Bauteilen.
Verbundbauteile aus strukturdifferenzierten Monomaterialien
Ge3tex schließt sich an das Projekt "3dtex- Leichtwandelement“ an. Die „Forschungsinitiative Zukunft Bau“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert die Forschungsvorhaben. Die Verbundbauteile aus strukturdifferenzierten Monomaterialien für geschäumte Leichtbauelemente aus dreidimensionalen Textilien, sogenannte Abstandstextilien, für die Gebäudehülle entwickelt werden. Dazu wurden aus dem Vorprojekt drei potentiell interessante Materialkombinationen identifiziert: Basaltfasern mit Schaumbeton, Glasfasern mit Blähglas und recyclierte PET-Fasern mit PET-Schäumen. Weitere Hintergrundinformationen zu 3dtex sowie Ge3tex gewährt die Frankfurt University of Applied Sciences
Leichtbau-Verbundbauteile – Ge3tex im Video
Sortenrein und kreislauffähig
Die Verbundmaterialien sollten dabei „sowohl sehr gute Recyclingoptionen aufgrund der jeweils homogenen Werkstoffklassen aufweisen, als auch Synergieeffekte zwischen dem Schaum und den Textilien im Hinblick auf Lastabtragung, Dämmung, Wetter- und Brandschutz nutzen“, wie Projektleiterin Prof. Claudia Lüling vom Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik, erklärt.