
Chemisches Recycling erweitert die Möglichkeiten für eine Wiederverwertung von Kunststoffen, für die das mechanische Recycling nicht geeignet ist. (Bild: Neste Corporation)
Mechanisches Kunststoffrecycling leistet seit Jahrzehnten einen positiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, zur Versorgungssicherheit bei Rohstoffen und zum Schutz des Klimas. Das gemeinsame Projekt kombiniert nun die Kompetenzen von Remondis in der Abfallsammlung und -trennung mit der Erfahrung und dem Know-how von Neste in der Ölraffinierung und der Verarbeitung qualitativ minderwertiger Abfälle und Reststoffe.
Netzwerk-Aufbau für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft
Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks rund um das chemische Recycling, damit weitere Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette der Initiative beitreten und das chemische Recycling ergänzen können, indem sie den Materialkreislauf auch für solche Kunststoffe schließen, die sich heute nur schwer oder gar nicht wiederverwerten lassen.
Chemisches Recycling verarbeitet Kunststoffabfälle zu Rohstoffen, aus denen die Kunststoff- und chemische Industrie neue, qualitativ hochwertige Kunststoffe, Chemikalien und Kraftstoffe herstellen können.
“Um chemisches Recycling im industriellen Maßstab zu etablieren, müssen Recycling- und Chemiebranche eng zusammenarbeiten. Die Partnerschaft zwischen Remondis und Neste konzentriert sich darauf, einen optimalen Recyclingprozess zu entwickeln, damit noch mehr Kunststoffabfall wiederverwertet werden kann”, unterstreicht Jürgen Ephan, Geschäftsführer, Remondis Recycling.
Chemisches Recycling bietet mehr Chancen für die Wiederverwertung
“Unser Ziel ist es, einen gesünderen Planeten für unsere Kinder zu schaffen. Gemeinsam mit Remdondis, einem unserer nachhaltigkeitsorientierten Partner in der Wertschöpfungskette, können wir durch chemisches Recycling die Möglichkeiten signifikant erweitern, bisher nicht recyclingfähiges Material wiederzuverwerten. Chemisches Recycling führt dazu, dass Kohlenstoffe in der Gesellschaft immer wieder zirkulieren, und verringert die Abhängigkeit von Rohöl – eines unserer Kernziele als Vorreiter in unserer Branche in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Partnerschaft zwischen Remondis und Neste bringt uns einen Schritt näher an die Erfüllung unserer Zusage, ab 2030 jährlich mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfälle zu verarbeiten”, sagt Mercedes Alonso, Executive Vice President, Renewable Polymers and Chemicals, Neste.
Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen markiert einen weiteren Schritt in Richtung der Innovationen und Investitionen, die nötig sind, um die Recyclingindustrie zukunftsfest zu machen. Wir benötigen Kapazitäten, Technologien und unterstützende Gesetzgebung, um die anspruchsvollen Recyclingziele der EU zu erreichen. Chemisches Recycling wird dabei eine zentrale Rolle spielen.
[ega]