Um die Supply Chain innerhalb des Unternehmens stetig zu optimieren legt Polycomp den Fokus zunehmend auf den Bereich Full-Service-Toll-Compounding. Hier sieht man noch erhebliches Ausbaupotenzial. Im Mai 2021 wurden drei neue Rohstoffsilos von P+W Metallbau aufgestellt, womit die Gesamtkapazität in diesem Bereich auf insgesamt 9 Silos und damit von 500 auf 600 t erweitert wurde. Auch die Fördertechnik wurde mit Komponenten des Peripheriespezialisten Azo modernisiert. Die Anzahl der Fertigwarensilos blieb mit 6 Stück und einer Kapazität von 500 t konstant.
Aus strategischen Gründen wird auch der Maschinenpark des Compoundeurs fortlaufend optimiert und verjüngt. So wurde im ersten Quartal dieses Jahres ein weiterer FED 72 MTS Doppelschneckenextruder der Schwesterfirma Feddem, Sinzig, als Ersatz für einen in die Jahre gekommenen Buss Ko-Kneter installiert. Die gesamte Steuerungstechnik wurde mit Systemen von Bruckmann Steuerungstechnik aktualisiert.
Seit 2000 firmiert das Unternehmen unter dem heutigen Firmennamen. Polycomp entstand nach dem Management-Buy-out aus der ehemaligen Borealis Compounds. Seit 2013 gehört das Unternehmen zum international agierenden Feddersen-Gruppe mit Sitz in Hamburg.
Kapazitätserweiterung schafft Sicherheit
Das ebenfalls zur Firmengruppe gehörende Unternehmen Akro-Plastic betreibt auch Feddem-Extruder, was für Polycomp zusätzliche Liefersicherheit für seinen Kundenstamm bedeutet. In Spitzenzeiten können Produktionen ohne zusätzliche Prüfungen nach Niederzissen oder von Niederzissen nach Norderstedt verlagert werden.
Durch die Modernisierung und einer verbundenen Digitalisierung der Anlagentechnik konnte Polycomp die Produktionskapazität an seinem Standort in Norderstedt von 22,5 auf 26 kt erweitern.