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Die Getriebeölwanne aus dem Polyamid 6 ist Teil von Automatikgetrieben der neuesten Generation für Fahrzeuge verschiedener Automobilproduzenten. (Bild: Lanxess)

IBS-Filtran hat die Öl- und Temperaturbeständigkeit des mit 35 Gewichtsprozenten Kurzglasfasern verstärkten Polyamid 6 umfangreich untersucht. So zeigen Langzeittests bei 150 °C in verschiedenen Getriebeölen keinen Unterschied im Alterungsverhalten gegenüber einem entsprechenden Polyamid 66. Die Schlagzähigkeit und Bruchdehnung des Polyamid 6 sind sogar etwas höher. Die erzielten Oberflächenqualitäten sind gut, sodass der Dichtungsbereich der Ölwanne eine hohe Oberflächengüte besitzt, was zur guten Funktion der Dichtung beiträgt. Die Schwindung des Polyamid 6 ist gering und es tritt weniger Bauteilverzug auf. Der Werkstoff ist gut schweißbar.

Polyamid 66 hat sich in den vergangenen drei Jahren vor allem wegen Engpässen beim Vorprodukt Adiponitril zeitweise stark verteuert und steht teilweise nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Dies hat auch die Hersteller von Kunststoffbauteilen für den Ölkreislauf veranlasst, nach preiswerteren, zuverlässig verfügbaren Alternativen zu Polyamid 66 zu suchen. Polyamid 6 bietet sich dazu wegen seines ähnlichen Eigenschaftsprofils an.

Der Polymerhersteller entwickelt sein Portfolio an Polyamiden für den Ölkreislauf von Fahrzeugen beständig weiter. Neu sind zum Beispiel Durethan ECOBKV30H2.0, ECOBKV35H2.0 und ECOBKV60XF. Die drei Polyamid 6-Compounds enthalten 30, 35 beziehungsweise 60 Gewichtsprozent Rezyklatfasern, die aus Glasabfällen hergestellt werden. Der jeweilige Gehalt an rezykliertem Material im Compound ist vom unabhängigen Prüfunternehmen Ecocyle nach dem Massenbilanz-Verfahren geprüft und mit einem ecoloop-Zertifikat gemäß ISO 14021:2016 bestätigt worden.

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