4 Menschen in weißen Kitteln sitzen an ihren Arbeitsplätzen im Labor

Das SKZ will bei der Entwicklung alternativer Materialien und Rezepturen zu fluorhaltigen Polymeren unterstützen (Bild: René Bauer, SKZ)

Die Diskussion über ein potenzielles Verbot von PFAS-haltigen Materialien ist allgegenwärtig. Aufgrund der besonderen Eigenschaften wie Chemikalienbeständigkeit und thermischer Stabilität werden in vielen technischen Komponenten häufig Kunststoffe verwendet, die von einem PFAS-Verbot betroffen sein könnten. Gerade in mittelständischen Unternehmen fehlen oft die Zeit und Ressourcen bei der Forschung nach Alternativmaterialien. Dennoch ist es sinnvoll, sich bereits jetzt mit dem Thema zu beschäftigen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ möchte deshalb ein ZIM-Netzwerk zum Thema „PFAS-freie technische Komponenten und Anwendungen“ starten.

Suche nach interessierten Unternehmen

„Für dieses Netzwerk sind wir auf der Suche nach rund zehn interessierten kleinen und mittelständischen Unternehmen. Im Netzwerk sollen dann öffentlich geförderte Projekte entstehen, bei denen die Ziele der Unternehmen im Fokus stehen. Gemeinsam wollen wir innovative Lösungsansätze für PFAS-freie Alternativen für technische Komponenten und Anwendungen finden“, erklärt Dr. Andreas Köppel, Gruppenleiter Materialentwicklung am SKZ.

Ein Netzwerkmanagement wird sowohl die Organisation als auch die Beratung und Abwicklung der Forschungs- und Entwicklungsprojekte übernehmen. Die Unternehmen werden bei der Ideenfindung durch die wissenschaftliche Expertise des SKZ unterstützt. Ein aus dem Netzwerk entstandenes Projekt (Förderung beispielsweise über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand) ermöglicht es Unternehmen, Förderzuschüsse zu beziehen und neue Entwicklungspartnerschaften aufzubauen.

Organisatorische Entlastung für Unternehmen

Sowohl bei der wirtschaftlichen Verwertung als auch bei der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit erhalten die teilnehmenden Unternehmen Unterstützung. Hierdurch sind die Firmen organisatorisch entlastet und können sich komplett auf die technische Umsetzung konzentrieren. Kleine und mittelständische Unternehmen, die an einer Teilnahme am Netzwerk interessiert sind, können sich gerne direkt an Dr. Andreas Köppel wenden.

Quelle: SKZ

Was Sie über PFAS wissen müssen

Übersichtsgrafik zu PFAS.
Wissenswertes zu PFAS finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: Francesco Scatena – Stock.adobe.com)

Fluorpolymere und weitere fluorhaltige Substanzen sollen verboten werden. Eine ihrer herausragenden Eigenschaften – die Beständigkeit – könnte ihr Verbot bedeuten. Für Sie haben wir das Thema PFAS aus verschiedenen Blickwinkeln während der Widerspruchsfrist beleuchtet und halten Sie künftig zu PFAS-Alternativen auf dem Laufenden. Alles, was Sie zum Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

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