
Das Unternehmen stellt unter anderem rezyklierte und auf nachwachsenden Rohstoffen basierte Polymere her. Mit der Massenbilanzmethode verfolgt Lyondell Basell, wie viel rezykliertes und auf nachwachsenden Rohstoffen basierendes Ausgangsmaterial in den Produktionsprozess seiner Produkte einfließt und kann es über eine Nachhaltigkeitserklärung dem endgültigen Polymer zuordnen. Zusätzlich zur ISCC-Plus-Zertifizierung kann der Hersteller für bestimmte Produkte auch eine Carbon-14-Analyse anbieten. Das ist eine zuverlässige Methode, um den prozentualen Anteil an erneuerbaren Inhaltsstoffen in einem physischen Produkt zu bestimmen.
Lyondell Basell hofft das ISCC-Plus-Zertifikat auf seine Standorte in anderen Regionen ausweiten zu können. Die Zertifizierung ist ein Teil des Unternehmensbeitrags zur Kreislaufwirtschaft. Seit letztem Jahr betreibt das Unternehmen außerdem eine Pilotanlage in Italien, in der es mit Katalysatoren Kunststoffabfälle in Rohstoffe für neue Materialien umwandelt. Das Verfahren ergänzt die Aktivitäten des Konzerns auf dem Gebiet des mechanischen Recyclings, wo es Polyethylen und Polypropylen aus Haushaltsabfällen produziert.
Auf einen Blick
Das ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) ist ein staatlich anerkanntes Zertifizierungssystem, das weltweit angewendet werden kann. Es bescheinigt einem Unternehmen die Nachhaltigkeits-Anforderung der jeweiligen Region einzuhalten. Das ISCC-Plus-Zertifikat ist für Produzenten der Nahrungs-, Chemie-, Pharma- und Bioplastikindustrie und bescheinigt ihnen die Rückverfolgbarkeit ihrer auf Abfällen, Reststoffen und recycelbaren Materialien basierenden Produkte. Außerdem stellt das Zertifikat sicher, dass in der gesamten Lieferkette, der Branche entsprechende, soziale und ökologische Kriterien überprüft werden.
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