Clariant verdoppelt Pigment-Kapazität in Indien

Das Verarbeiten von Kunststoffen wird durch Additive erleichtert. Außerdem schützen sie die Bauteile gegen Hitze und UV-Strahlen und erweitern das Eigenschaftsspektrum durch die Modifikation von Materialeigenschaften. (Bild: Natalja Kirvele – stock.adobe.com)

Pro Jahr erreicht die weltweite Nachfrage nach Kunststoff-Additiven insgesamt rund 33,3 Mio. Tonnen. Mehr als die Hälfte davon wird in Asien-Pazifik verbraucht. Dahinter folgen mit großem Abstand Nordamerika und Westeuropa. Da Kunststoffe oft praktikabler und leichter sind, ersetzen sie immer häufiger andere Materialien, wie beispielweise Holz oder Metall. Deshalb wird sich auch die Nachfrage nach Kunststoff-Additiven in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter erhöhen. Die aktuelle Studie von Ceresana untersucht detailliert die jeweilige Entwicklung einzelner Kunststoff-Additive in den bedeutendsten 16 Ländern.

Größte Nachfrage aus der Bauindustrie

Kunststoffe werden in alle Industrien aufgrund ihrer sicheren, verlässlichen, leichten und preiswerten Eigenschaften immer häufiger angewendet. Insbesondere in der Bauindustrie werden sehr viele Kunststoffe eingesetzt. Bei der energetischen Dämmung von Gebäuden sind sie zunehmend erste Wahl. Die Bauindustrie muss in vielen Disziplinen überzeugen, beispielsweise Effizienz, Qualität, Umwelt- und Brandschutz. Deshalb werden weltweit die meisten Kunststoff-Additive in diesem Anwendungsgebiet eingesetzt. Am zweithäufigsten werden Kunststoff-Additive für Verpackungen gebraucht. Kunststoffverpackungen gewinnen immer mehr an Beliebtheit, da sie leicht, einfach zu handhaben, mikrowellengängig und optisch ansprechend sind. Weiterhin kann der Inhalt gut erkannt werden und sie sorgen dafür, dass die Ware möglichst lange haltbar und geschmacksintensiv bleibt. Die Marktforscher prognostizieren für dieses Anwendungsgebiet einen weiterhin steigenden Verbrauch von Kunststoff-Additiven. Fahrzeughersteller und die Elektro- und Elektronik-Industrie sind weitere bedeutende Abnehmer.

Ohne Weichmacher kein PVC

In der Studie wird der Additiv-Einsatz in unterschiedlichen Kunststoff-Arten genauer betrachtet, das heißt in Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, technischen und sonstigen Kunststoffen. Da PVC an sich ein sprödes, hartes Material ist, werden weltweit die meisten Additive in diesem Kunststoff-Typ eingesetzt. PVC-Hersteller sind mit Abstand die größten Verbraucher von Weichmachern, denn sie müssen diese Kunststoffe für beispielsweise Kabelummantelungen oder Bodenglägen weicher, flexibler, geschmeidiger und elastischer machen.

Füllstoffe sind häufigste Beimischung

Bei über 50 Prozent der weltweit verbrauchten Kunststoff-Additive handelt es sich um Füllstoffe. Danach folgen Weichmacher und Pigmente. In Kunststoffen werden pro Jahr über 17,6 Mio. Tonnen Füllstoffe verarbeitet. In der Regel erhöhen preiswerte Füllstoffe das Volumen eines Stoffgemischs, ohne die wesentlichen Eigenschaften zu ändern. Immer häufiger werden hochgefüllte Kunststoffe mit maßgeschneiderten Eigenschaften hergestellt. Mit bis zu 85 Prozent Füllstoffanteil verfügen sie über sehr gute mechanische Eigenschaften und sind oft kostengünstiger als herkömmlichere Werkstoffe.

Die vollständige Marktstudie ist kostenpflichtig bei Ceresana zu bestellen.

(sf)

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