Das Ziel bei der Entwicklung war es, eine Reihe von biobasierten Präpolymeren anzubieten, die es PU-Verarbeitern ermöglichen, Komponenten mit einem reduzierten CO2-Fußabdruck herzustellen. Gegenüber konventionellen Präpolymeren auf fossiler Basis lässt sich – je nach System – eine CO2-Reduktion von 20 bis 30 Prozent erzielen. Dies liegt am Einsatz von Polyether-Polyolen auf Basis von Stärke. Der Bio-Anteil in den neuen Materialien schwankt zwischen 30 und 90 Prozent in Abhängigkeit von der gewünschten Systemhärte. Die bestehenden PU-Verarbeitungsprozesse sind dabei weiterhin anwendbar. Die Eigenschaften der Endprodukte denen herkömmlicher Elastomere auf Polyetherbasis ebenbürtig oder sogar besser, so Lanxess.
Dr. Markus Eckert, Leiter des Geschäftsbereichs Urethane Systems, sagt: „Wir bei Lanxess haben eine klare Nachhaltigkeitsstrategie. Mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, setzen wir unser bewährtes und erfolgreiches Engagement für den Klimaschutz fort. Die ersten großen Projekte sind bereits angelaufen. Mit den neuen Adiprene Green-Produkten können auch Kunden von unserem Weg zur Klimaneutralität profitieren.“
Bei der Reaktion mit 1,4-Butandiol lassen sich PU-Elastomere mit einer Härte von 40 Shore A bis 60 Shore D herstellen. Da das PU-System flexibel einsetzbar ist, lässt sich Adiprene Green manuell oder maschinell mischen. Darüber hinaus können die Präpolymere mit Vibracat-Katalysatoren von Lanxess verarbeitet werden. Produkte der Reihe eignen sich besonders für anspruchsvolle Anwendungen wie Rollenabdeckungen, Räder und Rollen, Pressmäntel und nicht-pneumatische Reifen. (jhn)