Kunststoffabfälle

Ineos Styrolution und Recycling Technologies kooperieren beim chemischen Recycling von Polystyrol. (Bild: Alterfalter - fotolia.com)

Die Pilotanlage für das Recycling von Polystyrol soll in Swindon, UK, entstehen. Um die dort ankommenden Polystyrolabfälle zu verarbeiten, kommt die Depolymerisationstechnologie zum Einsatz. Dabei werden Polystyrolabfälle in ihren Hauptbaustein Styrol zurückverwandelt, der dann zur Herstellung von neuem Polystyrol mit den gleichen Eigenschaften wie das ursprüngliche Material verwendet werden kann. Die Notwendigkeit des Downcyclings von Polystyrol wird durch das Monomer-Recyclingverfahren vermieden. Ein weiterer Vorteil der Depolymerisation ist die erhebliche Verringerung der Treibhausgasemissionen im Vergleich zur Herstellung von neuem Polystyrol aus Naphtha.

Das Ziel ist, Polystyrol kreislauffähig zu machen

Die Pilotanlage in Swindon wird auf der Wirbelschichtreaktor-Technologie von Recycling Technologies basieren, die eine besonders gute Skalierbarkeit bietet. Die mit dieser Anlage gesammelten Erfahren will man künftig, für noch größere Recyclinganlagen, nutzen.

„Mit Recycling Technologies haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur eine sehr attraktive Technologie anbietet, sondern auch unsere Vision teilt, zu vermeiden, dass Polystyrol auf Mülldeponien landet oder verbrannt wird. Wir sind auf dem richtigen Weg, Polystyrol zu einem Kreislaufmaterial zu machen", erklärt Dr. Alexander Glück, Präsident EMEA bei Ineos Styrolution.

Adrian Griffiths, CEO und Gründer von Recycling Technologies, ergänzt: "Wir begrüßen die Entscheidung von Ineos Styrolution und freuen uns, ein entscheidendes Element des Teams für den Bau der ersten fortschrittlichen chemischen Polystyrol-Recyclinganlage in Europa zu sein. Die Nutzung unserer Wirbelschichttechnologie und unseres Fachwissens für das Recycling von Polystyrol ist ein entscheidender Schritt, um Polystyrol kreislauffähig zu machen."

Quelle: Ineos Styrolution

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