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MES und KI in Kombination versprechen transparente Prozessketten und können die Produktqualität maßgeblich steigern. (Bild: Argus - Stock.Adobe.com)

Darüber hinaus engagiert sich Evonik künftig beim Massachusetts Institute of Technology (MIT) für die Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz: Als weltweit erstes Unternehmen aus der chemischen Industrie partizipiert Evonik am MIT-IBM Watson AI Lab.

Experten aus dem universitären und industriellen Umfeld untersuchen in diesem einzigartigen Zusammenspiel am MIT Campus in Cambridge, im US-Bundesstaat Massachusetts, Nutzungsmöglichkeiten und Wirkungen von künstlicher Intelligenz. „Kluge Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten dort am digitalen Fortschritt. Wir freuen uns, daran teilzuhaben“, sagt Henrik Hahn, Chief Digital Officer (CDO) von Evonik.

Künstliche Intelligenz (AI) mit dem MIT-IBM für die Materialforschung nutzen

KI ist ein nützliches Werkzeug für Innovationen und Verbesserungen in der chemischen Industrie. Evonik freut sich darauf, dem MIT-IBM Watson AI Lab und seinem Beirat beizutreten und ihre Ideen und Anwendungen in den Bereichen Materialforschung, Formulierungstechnologie, Wissensmanagement und Marktanalyse einzubringen, um die Gesamtanwendungen von KI in der chemischen Industrie voranzutreiben. „Die Arbeit an künstlicher Intelligenz ist auch ein Lackmustest, was digitale Systeme leisten können: Wir schauen zum Beispiel, wie sich Entscheidungen algorithmenunterstützt besser, systematischer und schneller treffen lassen“, sagt Hahn. Dabei gehe es letztlich um den Wertbeitrag, den KI für das Unternehmen beisteuern könne. 

Die schon seit 2017 bestehende strategische Partnerschaft mit IBM bewertet Hahn positiv: „Die gemeinsame Arbeit hat dazu beigetragen, den digitalen Wandel zielgerichtet voranzutreiben. Evonik sieht sich in der chemischen Industrie als Vorreiter in der Digitalisierung. Unsere Partnerschaft mit IBM und unser neues Engagement beim MIT-IBM Watson AI Lab untermauern diesen Anspruch.“

Im Zuge der Partnerschaft haben Evonik und IBM in Pilotprojekten bereits neue Möglichkeiten für die Wissensarbeit Mensch mit Maschine untersucht. Experten müssen nach wertvollen Informationen nicht mehr wie nach der Nadel im Heuhaufen suchen. Stattdessen kann über Jahrzehnte gesammeltes Wissen nun einfach durchsucht und analysiert werden. Auch neue Zusammenhänge zwischen Daten können nun aufgezeigt werden. Chemiker können intuitiv Rezepturen und die damit verbundenen Eigenschaften erkunden und vergleichen, um daraus Ideen für neue Produkte zu entwickeln.

Evonik und IBM ist es außerdem gelungen, eine Künstliche Intelligenz aufzubauen, die die Forschung nach neuen Materialien weiter beschleunigen wird. In enger Zusammenarbeit mit IBM Research wurde ein Deep Neural Network entwickelt und trainiert, das Eigenschaften oder neue Rezepturen für Hochleistungspolymere vorhersagt. Diese Vorhersagen helfen den Forschern wie ein Kompass, der sie in vielversprechende Richtungen für neue Produkte und Kundenlösungen weist. (ega)

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