Konsortium des Verbundprojektes DEEP-Opt

Konsortium des Verbundprojektes Deep-Opt. (Bild: NMB)

Ein zu Beginn des Jahres gestartetes und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Projekt beschäftigt sich mit der Elektronikproduktion. Ziel des Verbundprojekts „Deep-Opt – Datenbasierte holistische Energiebedarfsminimierung in der Elektronikproduktion durch Material-, Design- und Prozessoptimierung“ ist es, die Leiterplatten- bzw. Flachbaugruppenfertigung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zu optimieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung nachhaltiger und biobasierter Substratmaterialien für Leiterplatten und die Umgestaltung zu einer energieeffizienteren Produktion. Dabei spielt die Recycelfähigkeit aller eingesetzten Materialien eine wichtige Rolle, um eine Alternative für die bisher eingesetzten FR4-Materialien zu bieten.

Welchen Ansatz verfolgt das Projekt?

Der zentrale Ansatz des Projekts besteht darin, die gesamte Wertschöpfungskette der Flachbaugruppenfertigung hinsichtlich ihrer Energieeffizienz zu optimieren und an die neu entwickelten Materialien anzupassen, um auf diese Weise die bei der Produktion entstehenden Umweltwirkungen zu minimieren.

Hierbei soll durch Einsatz von biobasierten Materialien, angepasster Prozessführung und neuen Recyclingtechnologien der Primärenergiebedarf sowie die CO2-Bilanz optimiert werden. Dabei wird eine Energieeinsparung und CO2-Reduktion von mindestens 40 % – verglichen mit dem etablierten FR4-System – angestrebt.

Die Neue Materialen Bayreuth beschäftigt sich innerhalb des Projekts mit der Ökobilanzierung der gesamten Prozesskette und schafft damit die notwendige Datenbasis, um die Prozesskette optimieren zu können.

Sonderausgabe "Grüne Industrie"

Die Schwelle zu einer industriellen Revolution, die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vereint, steht bevor. Unsere Sonderausgabe "Grüne Industrie" bietet exklusive Einblicke und praktische Lösungen, die den Wandel hin zu nachhaltigeren Produktionsweisen erfolgreich gestalten helfen.

"Grüne Industrie" erschien am 17. Juli 2024. Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar und setzen Sie den ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Was ist eine LCA?

Mit dem Instrument einer Ökobilanzierung (LCA – Life Cycle Assessment) werden die Umweltwirkungen von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen ermittelt, um deren umweltrelevante Einflussfaktoren über den gesamten Lebenszyklus systematisch zu bestimmen. Sie schafft damit die zentrale Voraussetzung, um diese Faktoren gezielt optimieren zu können.

Quelle: NMB

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

Sie wollen alles zum Thema Kunststoffrecycling wissen? Klar ist, Nachhaltigkeit hört nicht beim eigentlichen Produkt auf: Es gilt Produkte entsprechend ihrer Materialausprägung wiederzuverwerten und Kreisläufe zu schließen. Doch welche Verfahren beim Recycling von Kunststoffen sind überhaupt im Einsatz? Gibt es Grenzen bei der Wiederverwertung? Und was ist eigentlich Down- und Upcycling? Alles was man dazu wissen sollte, erfahren Sie hier.

Sie möchten gerne weiterlesen?