
Die Digitalisierung des Rohstoffmanagements hilft unternehmen Materialströme transparenter zu machen und damit effizienter zu lenken. (Bild: Interzero)
Interzero hat ein digitales Tool für die Kreislaufführung von Rohstoffen entwickelt. Konkret handelt es sich dabei um einen digitalen Zwilling, das sogenannte „Materialkonto“, welches das Rohstoffmanagement in digitaler Form abbildet. Denn insbesondere Recyclingkreisläufe können mithilfe des Tools transparent gesteuert und dokumentiert werden. Wertstoffe können unkompliziert im Kreislauf geführt und der Zugriff auf Recyclingrohstoffe jederzeit gesichert werden. Auf diese Weise reduzieren Unternehmen den Einsatz von Primärressourcen, vermeiden Lieferengpässe für die Produktion und sind für die im Kreislauf geführten Mengen unabhängig von der Marktpreisentwicklung.
Was heißt das für die Transparenz meiner Stoffströme?
Der Weg des jeweiligen Stoffstroms – von Kunststoffen, Metallen und Pappe über elektronische Komponenten bis hin zu Lithium-Ionen-Batterien – kann jederzeit digital nachverfolgt werden. Abfälle werden als Rohstoff auf das Materialkonto gebucht und bleiben während des Recyclingprozesses transparent im Blick. So wissen Unternehmen stets, wo sich welche Mengen ihres Wertstoffs befinden und können diese bei Bedarf als Recyclingrohstoff für die Produktion wieder ausbuchen.
„Rohstoffe und Komponenten im Kreislauf zu führen und wieder für die eigene Produktion nutzen zu können - aus unserer Erfahrung wird das aus drei Gründen immer wichtiger für Hersteller: Um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, um sich in einem rohstoffarmen Land wie Deutschland resilienter gegenüber Lieferketten-Schwankungen aufzustellen und nicht zuletzt, um Kostenvorteile durch die Wiederverwendung von Komponenten zu realisieren“, erklärt Britta von Selchow, Head of Sales Circular Solutions bei Interzero.
Offiziell vorstellen wird das Unternehmen sein Tool auf der Ifat in München, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien.
Quelle: Interzero
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