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In der Corona-Pandemie drohen komplette Lieferketten wegzubrechen und der Mangel an Rohstoffen ist industrieübergreifend weiterhin hoch. (Bild: dmdartworx - stock.adobe)

10.08.2021: Unternehmen setzen weiter auf globale Lieferketten

Von 5.000 befragten Unternehmen will nur jedes zehnte Unternehmen in Zukunft vermehrt auf heimische Lieferketten setzen. „Viele Firmen planen stattdessen, ihre Lagerhaltung auszubauen und die Anzahl ihrer Zulieferer zu erhöhen“, sagt Lisandra Flach, Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft. Das sind die Ergebnisse aus einer Studie, die das Ifo-Institut für die Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt hat und hier einsehbar sind.

09.08.2021: Studie bekräftigt Ergebnisse zu Rohstoffengpässen

In einer aktuelle Studie hat der Finanzdienstleisters Close Brothers Asset Finance 200 Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland zur Rohstoffknappheit und der Corona-Pandemie befragt. 81 % der befragten Unternehmen gaben demnach an, dass sie Engpässe in der Rohstoffversorgung haben haben. Wir haben die Ergebnisse für Sie zusammengefasst.

09.08.2021: Maschinenbau klagt weiter über Materialengpässe

Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland leidet laut aktuellen Zahlen des Ifo-Instituts immer stärker unter Materialengpässen. „Bereits 70 Prozent der Unternehmen im Maschinenbau sehen ihre Produktion durch einen Materialmangel deutlich erschwert“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Problematisch sei die Versorgung mit Elektronikkomponenten und Stahl. In der Automobilproduktion spürten im Juli – dem Institut zufolge – sogar über 83 Prozent der einen Mangel an Vorprodukten, nach knapp 65 Prozent im April. Dies sei der höchste Wert seit dem Jahr 1991.

06.08.2021: Gummi- und Kunststoffwarenhersteller senken Prognose

Umfragen des Ifo-Instituts zeigen, dass die deutsche Industrie ihre Produktionserwartungen etwas gesenkt hat. Demnach fiel der Indikator im Juli auf 22 Punkte, nach 27 im Juni. „Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten machen sich nun bemerkbar“, sagt Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen. 

03.08.2021: Bessere Geschäfte für deutsche Automobilindustrie

Im Juli sind die Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer besser gelaufen als im Monat zuvor. „Die Nachfrage in Asien und den USA ist weiter sehr stark, das Vorkrisenniveau ist in Reichweite. In Europa sind wir hingegen ein ganzes Stück davon entfernt“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.

03.08.2021: Wachstum im verarbeitenden Gewerbe

Die deutsche Industrie hat sich auch im Juli in sehr guter Verfassung gezeigt. Das bestätigt der IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der sich im Berichtsmonat zum zweiten Mal in Folge verbesserte und bei 65,9 Punkten nach 65,1 im Juni notierte. Der aktuelle EMI signalisiert nicht nur ein erneut kräftiges Wachstum im verarbeitenden Gewerbe; er ist auch der dritthöchste Wert seit dem 1996 erfolgten Start der Datenerhebung. Der EMI wurde in diesem Jahr lediglich von den Werten im März und April übertroffen. Wie sich die EMI-Teilindizes entwickelten, haben unsere Kollegen von Technik + Einkauf zusammengefasst.

02.08.2021: Materialmangel spitzt sich zu

Laut der vierteljährlichen Umfrage des Ifo-Instituts klagen nahezu zwei Drittel der deutschen Industriefirmen über Engpässe und Probleme bei Vorlieferungen. Vor allem stark gestiegene Einkaufspreise machen Unternehmen derzeit stark zu schaffen. So bedienen die Hersteller die Nachfrage noch aus ihren Lagern an Fertigwaren. Alle weiteren Daten zur Umfrage, finden Sie hier.

26.07.2021: Stimmung in der deutschen Wirtschaft gedrückt

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 100,8 Punkte gefallen, nach 101,7 Punkten im Juni. Bei den Unternehmen nahm der Optimismus mit Blick auf die Entwicklung in den kommenden Monaten merklich ab. Wie sich das Geschäftsklima in den jeweiligen Industriesektoren entwickelt hat, lesen Sie hier.

19.07.2021: Gefährdet Chinas Anspruch auf Taiwan die Weltwirtschaft?

Um Taiwan mit dem chinesischen Festland zu vereinen, könnte Peking zu militärischer Gewalt greifen. Für die Weltwirtschaft hätte das verheerende Folgen. So bräche beispielsweise die globale Halbleiter-Wertschöpfung zusammen. Unsere Kollegen von Technik + Einkauf wagen einen Blick auf ein Szenario, das sich kein Unternehmen wünscht.

07.07.2021: Produktionserwartungen leicht gestiegen

Das Ifo-Institut, München, meldet, dass die Produktionserwartungen im verarbeitenden Gewerbe im Juni auf hohem Niveau geblieben sind. Der Indikator stieg auf 27 Punkte, nach 26 im Mai. „Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten stehen derzeit einem kräftigeren Anstieg der Industrieproduktion entgegen“, erläutert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Allerdings ist die Entwicklung in den einzelnen Branchen ganz unterschiedlich.“ Die ganzen Ergebnisse der Umfrage lesen Sie hier.

07.07.2021: Preiserhöhungen sind weiter Thema

Die Konjunkturumfrage vom Mai des Ifo-Instituts zeigt, dass immer mehr Unternehmen in Deutschland ihre Preise erhöhen wollen. „Viele Unternehmen geben Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite weiter“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Zudem gibt es teilweise Nachholeffekte aufgrund früherer Preissenkungen während der Coronakrise.“

24.06.2021: Bessere Stimmung in der Industrie

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich laut Ifo Institut, München, erneut deutlich verbessert. Der Ifo Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 101,8 Punkte gestiegen, nach 99,2 Punkten im Mai. Unter der generell sehr guten Entwicklung in den Industriebranchen ragen insbesondere der Maschinenbau und die Elektroindustrie heraus. Sorgen bereiten vielen Unternehmen die zunehmenden Engpässe bei Vorprodukten.

04.06.2021: Rohstoffpreise auf Rekordhoch

Aktuelle Blitzumfrage unter IK-Mitgliedern: Die Preise vieler Standard-Kunststoffe haben sich den Angaben der Unternehmen zufolge um über 70 % seit Jahresbeginn erhöht. Hinzu kommen stark gestiegene Transport- und Logistikkosten. Zusätzlich bereitet die Verknappung wichtiger Kunststoffe den Verpackungsherstellern weiterhin erhebliche Probleme in der Produktion. Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier zusammengefasst.

31.05.2021: Preisanpassungen bei Meusburger

Der Normalienhersteller Meusburger berichtet, dass die aktuell stark steigenden Rohstoffpreise bei vielen Unternehmen für Unsicherheit sorgen. Grund dafür sei der sprunghaft angestiegene Stahlbedarf, der eine weltweite Stahlknappheit zur Folge hat. Die logische Konsequenz sei neben Lieferengpässen auch ein extremer Anstieg der Preise, dem nun auch Meusburger nachkommt.

25.05.2021: Lieferengpässe bei Kunststoffen

Kunststoffe sind aktuell ein knappes Gut. Einkäufer für Verpackungen müssen horrende Preise zahlen. Woran das liegt und was zu tun ist, erfahren Sie hier bei unseren Kollegen der Technik + Einkauf.

11.05.2021: IK sieht Talsohle erreicht

Die Lieferketten und Partnerschaften in der kunststoffverarbeitenden Industrie seit Jahresbeginn aufgrund fehlender Rohstoffe und sprunghaften Preissteigerungen massiv unter Druck. Die in der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen organisierten Unternehmen melden nun das Erreichen eines Negativ-Plateaus. „Es scheint vorerst nicht noch schlimmer zu werden bei der Versorgung mit Kunststoffen. Bessere Nachrichten gibt es seitens der Hersteller von Kunststoffverpackungen aber leider nicht“, erklärt IK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann.

28.04.2021: Vorprodukte für Fluorkunststoffe knapp

Der Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff (Pro-K) meldet, dass die aktuelle Versorgungssituation mit Vorprodukten für Verarbeiter von Fluorkunststoffen im ansonsten anziehenden Marktumfeld aktuell herausfordernd ist. Beherrschendes Thema im Bereich der Fluorkunststoffe ist die Rohstoffsituation, die sich durch einen deutlichen Preisanstieg bei gleichzeitiger begrenzter Verfügbarkeit der Rohstoffe bemerkbar macht.

22.04.2021: Mit Additiver Fertigung Lieferengpässe überbrücken?

Ein wirksames Mittel gegen solche Unterbrechungen in der Lieferketten kann der 3D-Druck sein. Das meint mehr als jedes dritte Industrieunternehmen in Deutschland mit 100 oder mehr Mitarbeitern (38 %). 43 % sehen als wichtigsten Vorteil von 3D-Druck ganz allgemein eine größere Flexibilität in der Produktion. Die Ergebnisse der hier zitierten Studie zur Digitalisierung der deutschen Industrie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, erfahren Sie hier.

01.04.2021: Rohstoffkrise spitzt sich zu

Die Versorgungskrise bei den Herstellern von Kunststoffverpackungen wird immer schlimmer. Von fehlenden Rohstoffen und einer nie dagewesenen Preisexplosion spricht jetzt die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen. Acht von zehn Kunststoffverpackungsherstellern mussten wegen der Rohstoffverknappung bereits ihre Produktion drosseln. Mehr als die Hälfte der Unternehmen rechnet in den nächsten vier Wochen mit Lieferausfällen im mittleren bis sehr starken Umfang.

04.03.2021: Kunststoffe für Verpackungen werden knapp

Versorgungsengpässe bei verschiedenen Rohstoffen machen Herstellern von Kunststoffverpackungen in Deutschland zu schaffen. Der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen berichet aus einer Umfrage unter seinen Mitgliedern, dass für dreiviertel der teilnehmenden Firmen eine schlechte bis sehr schlechte Versorgungslage vorliegt. „Die Kunststoffverpackungshersteller sind alarmiert und in großer Sorge“, fasst IK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann die aktuelle Situation zusammen. „Die Umfrageergebnisse zeigen eine deutliche Verschlechterung der Rohstoffversorgung gegenüber dem Jahresbeginn." 

01.03.2021: Rohstoffknappheit dämpft Optimismus

Die Hersteller von Halbzeugen und Konsumprodukten aus Kunststoff sind zuversichtlich in das laufende Jahr 2021 gestartet, berichtet der Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. Die Entwicklung wird allerdings durch die in Teilen knappe Versorgungslage mit Rohstoffen gedämpft

26.02.2021: Gutachten stellt Abschottung globaler Lieferketten infrage

Ein Gutachten des IfW Kiel im Auftrag der Impuls-Stiftung des VDMA zeigt: Deutschlands Wohlstand wird entscheidend von der internationalen Arbeitsteilung getragen. „Die Corona-Krise hat die Verwundbarkeit internationaler Lieferketten gezeigt. Daraus den Schluss zu ziehen, Produktion wieder zurück in die Heimatländer zu holen, ist extrem teuer und daher der falsche Weg“, sagt IfW-Präsident Gabriel Felbermayr. Welche konkreten Auswirkungen eine mögliche Abschottung verursachen würde, erfahren Sie hier.

 

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