In der Juli-Umfrage des Ifo Instituts berichteten 39,4 % der Unternehmen von fehlenden Aufträgen, nach 38,4 % im April. „Der Mangel an Aufträgen belastet die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Fast jede Branche ist betroffen.“
In der Industrie stieg der Anteil von 39,5 auf 43,6 %. Vor allem im metallverarbeitenden Gewerbe und in der Elektroindustrie berichtete mehr als jedes zweite Unternehmen über fehlende Aufträge. Im Automobilbau sind es rund 43 % und in der Chemie 40 %. Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren sind es 48,3 %, im Maschinenbau 47,4 %.
Bei den Dienstleistern fiel der Anteil von 32,4 auf 31,2 %. Die schwache Konjunktur trifft auch die Werbebranche, wo knapp jedes zweite Unternehmen von fehlenden Aufträgen berichtete. Gleiches gilt für Personalagenturen und den Transportsektor. „Die Nachfrage nach Leiharbeitern sinkt wegen der stagnierenden Wirtschaft“, sagt Wohlrabe. Der Logistikbranche fehlen vor allem die Transportaufträge aus der Industrie. Knapp ein Drittel der Gastrobetriebe hat zu wenig Gäste. In der Veranstaltungsbranche liegt der Anteil bei 38,5 %. „Gerade kleinere Anbieter, abseits von Großereignissen, könnten jedoch mehr Veranstaltungen stemmen“, sagt Wohlrabe. Wenig Grund zur Sorge haben die Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer, sowie jahreszeitlich bedingt die Getränkehersteller.
Quelle: Ifo Institut
Sonderausgabe "Grüne Industrie"
Die Schwelle zu einer industriellen Revolution, die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vereint, steht bevor. Unsere Sonderausgabe "Grüne Industrie" bietet exklusive Einblicke und praktische Lösungen, die den Wandel hin zu nachhaltigeren Produktionsweisen erfolgreich gestalten helfen.
"Grüne Industrie" erschien am 17. Juli 2024. Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar und setzen Sie den ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.