
Bei einer Mehrheit der Betriebe haben 2024 gleich viele Auszubildende angefangen wie im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig meldeten aber 61% der Betriebe Schwierigkeiten beim Besetzen der Ausbildungsplätze (Bild: Dalle 3/ OpenAI)
Die Randstad-Ifo-Personalleiterbefragung im vierten Quartal 2024 verdeutlicht die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt. Bei 40 % der Betriebe blieb die Zahl der Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr unverändert. 24 % der Unternehmen erhöhten ihr Ausbildungsangebot, während 14 % dieses verringerten. Auffällig ist, dass 22 % der Betriebe sich entschieden, gar keine Ausbildungsplätze mehr anzubieten.
Diese Entwicklung zeigt sich besonders im Handel: Nur 18 % der Betriebe in dieser Branche steigerten ihr Ausbildungsangebot. Im Gegensatz dazu erhöhte die Industrie bei 28 % der Unternehmen die Zahl der Ausbildungsplätze.
Welche Probleme bestehen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen?
Eine Mehrheit von 61 % der Unternehmen gab an, dass sie 2024 Schwierigkeiten hatten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Zwei Hauptgründe wurden besonders häufig genannt: Erstens eine unzureichende Anzahl an Bewerbungen und zweitens die mangelnde Qualifikation der Bewerbenden.
Ein weiteres Hindernis besteht in den betrieblichen Kapazitäten: Manche Unternehmen sehen sich nicht mehr in der Lage, Auszubildende ausreichend zu betreuen. Diese Problematik trifft vor allem kleinere Betriebe, die zudem unter dem allgemeinen Fachkräftemangel leiden.
Wie beeinflusst der Fachkräftemangel die Ausbildung?
Der Fachkräftemangel, verstärkt durch den demografischen Wandel, stellt das duale Ausbildungssystem vor große Herausforderungen. Weniger junge Menschen stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, und gleichzeitig steigen die Anforderungen an technische und digitale Kompetenzen.
Kleinere Betriebe sind hiervon besonders betroffen, da sie oft auf Auszubildende angewiesen sind, um Fachkräfte selbst auszubilden. Viele Unternehmen versuchen, mit gezielter Ansprache, verstärkter Werbung und Weiterbildungsangeboten gegenzusteuern, doch die Konkurrenz um geeignete Bewerber bleibt groß.
Welche Branchen sind besonders betroffen?
Die Lage variiert stark zwischen den Branchen. Während der Handel mit einem deutlichen Rückgang an Ausbildungsangeboten und unbesetzten Stellen kämpft, zeigt sich die Industrie etwas robuster. Trotz Herausforderungen erhöhten hier viele Unternehmen ihr Angebot an Ausbildungsplätzen, um langfristig Fachkräfte zu sichern.
Ein Sprecher der Studie fasst zusammen: „Die Ergebnisse zeigen, wie groß die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt derzeit sind. Betriebe müssen langfristig neue Ansätze finden, um Azubis zu gewinnen und die Betreuungskapazitäten zu sichern.“
Quelle: Ifo Institut
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