Der Maschinenbauer Kiefel, Freilassing, treibt mit der Strategie „One Kiefel“ eine weitreichende globale Neuausrichtung voran. Ziel ist es, Strukturen zu optimieren, Marktchancen besser zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Welche Ziele verfolgt „One Kiefel“?
Die Strategie „One Kiefel“ konzentriert sich auf die Steigerung der Innovationskraft sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen internationalen Teams. Neben den bestehenden Segmenten Polymer, Fiber sowie Medical & Pharma richtet sich der Fokus auf Märkte mit großem Wachstumspotenzial und einer breiten Anwenderbasis, wie beispielsweise Standardautomatisierungen.
Warum ist eine Umstrukturierung notwendig und wie betrifft das Freilassing?
Aufgrund der schwierigen Marktlage im Maschinenbau und des zunehmenden globalen Wettbewerbs sieht das Unternehmen Anpassungen als unvermeidbar. Dazu zählen veränderte Tätigkeitsprofile und eine Neuorganisation der Strukturen, die auch den Hauptsitz in Freilassing betreffen. Hier sollen rund 100 Stellen wegfallen, wobei etwa ein Viertel des Abbaus durch natürliche Fluktuation abgedeckt wird. „Uns ist bewusst, dass diese Transformation für einen Teil unserer Kolleginnen und Kollegen in Freilassing einen schmerzhaften Einschnitt bedeutet“, sagt der Kiefel-CEO Matt Sieverding.
Trotz der notwendigen Anpassungen bleibt Freilassing ein zentraler Standort für Kiefel. Hochqualifizierte Arbeitsplätze und die Ausbildung in der Region bleiben erhalten. Darüber hinaus plant das Unternehmen Investitionen in Millionenhöhe, darunter die Einrichtung eines Entwicklungszentrums im Polymer-Bereich, um die Innovationskraft am Standort weiter zu stärken.
Kiefel betont, dass der Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich umgesetzt wird. In enger Abstimmung mit dem Betriebsrat wurden die Mitarbeiter über die Maßnahmen informiert. „One Kiefel ist unser Bekenntnis zu einer erfolgreichen Zukunft des Unternehmens und des Standorts Freilassing“, so Sieverding.
Quelle: Kiefel
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