
Der Produktpiraterie den Kampf angesagt hat die neue Arbeitsgemeinschaft Produkt- und Know-how-Schutz (AG Protect) im VDMA.
Im Umfeld der VDMA-Initiative Pro Original koordiniert die AG Protect Maßnahmen zum Schutz des materiellen und geistigen Eigentums. Anbieter entsprechender Technologien und Dienstleistungen schließen sich darin zu einer umfassenden Plattform zusammen. Durch die AG werden allen VDMA-Mitgliedern die neuesten Entwicklungen und Maßnahmen gebündelt zur Verfügung stehen.
Auf 4 % beziffert sich der durchschnittliche Umsatzverlust durch Produktpiraterie mittlerweile. Der repräsentativen VDMA-Umfrage 2010 zufolge wird der dadurch entstehende Schaden allein für die Investitionsgüterindustrie auf 6,4 Mrd. Euro geschätzt – und die Dunkelziffer ist hoch. Die Zahl der im Maschinen- und Anlagenbau betroffenen Unternehmen stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Knapp zwei Drittel aller Unternehmen sind mittlerweile von Plagiaten betroffen, jedes elfte davon gehört dem Fachzweig Kunststoff- und Gummimaschinen an. Der Umfrage zufolge wird in 74 % der Fälle sogar die ganze Maschine nachgebaut.
Durch den Nachbau ist zwar die Investitionsgüterindustrie von der Produktpiraterie am stärksten betroffen, aber die deutsche Branche ist gleichzeitig Weltmarktführer bei der Entwicklung von Technologien zur Abwehr von Produktpiraterie. Neueste Ansätze werden auch während der K im Oktober in Düsseldorf gezeigt. Darüber hinaus wird die Arbeitsgemeinschaft informieren, welche Schutzmechanismen gegen Produktpiraterie von Ersatzteilen bis zur gesamten Maschine bereits vorhanden oder gerade in der Entwicklung sind.
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VDMA - Verband Deutscher Maschinen-und Anlagenbau e. V.
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