UNTERWASSERGRANULIERUNG Die Unterwassergranulierung UG 925 zum Aufbereiten von PP ist seit Anfang 2009 in Saudi-Arabien mit einer Durchsatzleistung von 72 Tonnen pro Stunde erfolgreich in Betrieb.
Auch bei anderen Hochleistungscompoundieranlagen haben sich die von Coperion weiterentwickelten Unterwassergranulieranlagen sowie das Konzept der zweistufigen Aufbereitung von Polyethylen mit dem ZSK NT im praktischen Einsatz bewährt. Bei großen Anlagen spielt für die Durchsatzsteigerung die Lochplatte der Granulierung eine Schlüsselrolle. Weil bei PP die Schmelze eine höhere Klebrigkeit besitzt als bei PE und der Viskositätsbereich breiter ist, müssen der Lochabstand größer und die Schmelzeführung länger sein. Damit steigt auch der Druckverbrauch für das Granulieren. Als Aufbereitungsextruder wird daher ein zweiwelliger Schneckenkneter mit 380 mm Schneckendurchmesser (ZSK 380) eingesetzt, der den nötigen Druck ohne Unterstützung durch eine Schmelzepumpe aufbaut. Dieser ist das zurzeit größte Modell der Baureihe und weltweit bereits 14 Mal in Betrieb. In der Anwendung zur Granulierung sind jedoch die Drehzahl sowie die Antriebsleistung von 18,5 MW höher als bei bisherigen Ausführungen. Das Suprex-Planetenüberlagerungsgetriebe für den Schneckenantrieb ermöglicht es, die Schneckendrehzahl im Arbeitsbereich zu variieren und dadurch den Compoundierprozess zu optimieren. Jeweils 55 Tonnen pro Stunde beträgt der Durchsatz von zwei ebenfalls in Saudi-Arabien errichteten ZSK-NT-Anlagen für das besonders anspruchsvolle Compoundieren von bi- und multimodalem PE hoher Dichte (HDPE). Speziell für die Aufbereitung dieses PE-Typs wurde der zweistufige ZSK NT konzipiert. Inder ersten Stufe, einem ZSK 320, wird das Material aufgeschmolzen. In der zweiten Stufe, einem ZSK 380, sorgt die relativ geringe Schneckendrehzahl für eine hohe Verweilzeit und sichert die bei diesem Material notwendige, besonders gute Homogenisierung.