Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben eine Methode entwickelt, um Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) aus dem Trinkwasser herauszufiltern. Sie setzen dabei auf metall-organische Gerüstverbindungen. Das Forschungsteam um Nebojša Ilić vom TUM-Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, und Prof. Soumya Mukherjee, im Studienzeitraum Post-Doktorand am TUM-Lehrstuhl für Anorganische und Metallorganische Chemie und inzwischen Assistant Professor an der University of Limerick, identifizierte wasserstabile metall-organische Gerüstverbindungen aus Zirkonium-Carboxylat als besonders effektive Filter. Dieses Material zeichnet sich durch seine anpassbare Porengröße und Oberflächenchemie aus. Es ist wasserbeständig und stark elektrostatisch geladen. Durch die gezielte Gestaltung der Strukturen und die Kombination mit Polymeren konnte laut TUM die Filterkapazität im Vergleich zu bereits eingesetzten Materialien wie Aktivkohle und Spezialharzen erheblich verbessert werden.Bei der Entwicklung und Erforschung der Filter arbeiteten Forscher der TUM School of Natural Sciences mit Kollegen der TUM School of Engineering and Design und Simulationsexperten der TUM School of Computation, Information and Technology zusammen. „Bei der Lösung solch großer Herausforderungen müssen Fachleute verschiedenster Disziplinen kooperieren. Allein kommt man da einfach nicht weiter“, befindet Prof. Roland Fischer, Lehrstuhlinhaber für Anorganische und Metallorganische Chemie an der TUM. Bis zum eventuellen großflächigen Einsatz des Filtermaterials in Wasserwerken wird es der Universität zufolge noch dauern. Das Prinzip dafür müsste laut TUM mit nachhaltig verfügbaren, preiswerten und in jeglicher Hinsicht selbst ungefährlichen Materialien umgesetzt werden. Dafür seien noch erhebliche weitere Forschungen sowie ingenieurwissenschaftliche Lösungen notwendig.

Analytische Bestimmung von PFAS-Proben durch Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung nach der Filterung. (Bild: Chair for Urban Water Systems Engineering / TUM)

Das Forschungsteam um Nebojša Ilić vom TUM-Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, und Prof. Soumya Mukherjee, im Studienzeitraum Post-Doktorand am TUM-Lehrstuhl für Anorganische und Metallorganische Chemie und inzwischen Assistant Professor an der University of Limerick, identifizierte wasserstabile metall-organische Gerüstverbindungen aus Zirkonium-Carboxylat als besonders effektive Filter.

Dieses Material zeichnet sich durch seine anpassbare Porengröße und Oberflächenchemie aus. Es ist wasserbeständig und stark elektrostatisch geladen. Durch die gezielte Gestaltung der Strukturen und die Kombination mit Polymeren konnte laut TUM die Filterkapazität im Vergleich zu bereits eingesetzten Materialien wie Aktivkohle und Spezialharzen erheblich verbessert werden.

Was Sie über PFAS wissen müssen

Übersichtsgrafik zu PFAS.
Wissenswertes zu PFAS finden Sie in unserem Übersichtsartikel. (Bild: Francesco Scatena – Stock.adobe.com)

Fluorpolymere und weitere fluorhaltige Substanzen sollen verboten werden. Eine ihrer herausragenden Eigenschaften – die Beständigkeit – könnte ihr Verbot bedeuten. Für Sie haben wir das Thema PFAS aus verschiedenen Blickwinkeln während der Widerspruchsfrist beleuchtet und halten Sie künftig zu PFAS-Alternativen auf dem Laufenden. Alles, was Sie zum Thema wissen sollten, erfahren Sie hier.

Interdisziplinäre Forschung

Bei der Entwicklung und Erforschung der Filter arbeiteten Forscher der TUM School of Natural Sciences mit Kollegen der TUM School of Engineering and Design und Simulationsexperten der TUM School of Computation, Information and Technology zusammen. „Bei der Lösung solch großer Herausforderungen müssen Fachleute verschiedenster Disziplinen kooperieren. Allein kommt man da einfach nicht weiter“, befindet Prof. Roland Fischer, Lehrstuhlinhaber für Anorganische und Metallorganische Chemie an der TUM.

Bis zum eventuellen großflächigen Einsatz des Filtermaterials in Wasserwerken wird es der Universität zufolge noch dauern. Das Prinzip dafür müsste laut TUM mit nachhaltig verfügbaren, preiswerten und in jeglicher Hinsicht selbst ungefährlichen Materialien umgesetzt werden. Dafür seien noch erhebliche weitere Forschungen sowie ingenieurwissenschaftliche Lösungen notwendig.

Quelle: Technische Universität München

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