Syensqo zufolge steigt in der Fahrradindustrie seitens Kundinnen und Kunden die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten.
Laut Reggie Lund, Senior Mechanical Engineer bei Trek Bicycle, will der US-amerikanische Fahrradhersteller zukünftig ältere Polymere durch Kunststoffe mit weniger CO2-Ausstoß ersetzen.
Quelle: Syensqo
Welche Kunststoffe werden im Fahrradbau eingesetzt?
Die im Fahrradbau verwendeten Kunststoffe hängen von den spezifischen Anforderungen an das Fortbewegungsmittel ab – ein professionell genutztes Mountainbike muss selbstredend eine andere Witterungsbeständigkeit und Festigkeit aufweisen als ein Citybike für den Wocheneinkauf. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten hinsichtlich der verwendeten Materialien in den gängigen Bestandteilen eines Fahrrads.
- Lenkergriffe: Hier werden meist thermoplastische Elastomere eingesetzt, sie bieten eine griffige Oberfläche.
- Pedale: Hier finden meist das leichte Nylon oder das kostengünstige Polypropylen Verwendung.
- Schalt- und Bremshebel: Aufgrund seiner hohen Schlagfestigkeit und guten mechanischen Eigenschaften verwenden Fahrradhersteller hier meist Acrylnitril-Butadien-Styrol.
- Sattel: Während für die Polsterung häufig Polyurethan-Schaum verwendet wird, findet sich in den Bezügen meist Polyvinylchlorid.
- Kabelhüllen: Diese sind meist aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid. Beide Materialien bieten guten Abriebschutz.
- Rahmenschützer: Da sie sich für den Schutz vor Stößen und Kratzern eignen, werden Polypropylen und Polyethylen häufig für Rahmenschützer verwendet.
- Kettenschutz: Aufgrund seiner hohen Schlagfestigkeit und Transparenz wird Polycarbonat häufig für den Kettenschutz verwendet.
- Flaschenhalter: Vor allem die Transparenz prädestiniert Polycarbonat auch für Flaschenhalter.
- Reflektoren: Wegen seiner klaren, glasähnlichen Optik und Witterungsbeständigkeit wird Polymethylmethacrylat für die Reflektoren verwendet.
- Reifen: Im Kautschuk können Nylon und Polyester als Verstärkungsmaterialien in die Reifenstruktur eingearbeitet werden.