
(v.l.) Staatsminister Huber Aiwanger, Prof. Waldemar Berg (Präsident TH Deggendorf), Prof. Sebastian Kölbl (Wissenschaftlicher Leiter Technologie Campus Hutthurm (TCH), Tim Stockbauer (Operativer Leiter TCH), Ewald Grün (Projektleiter Firma Reimann Industrietechnik GmbH-Kooperationspartner im Projekt). (Bild: TH Deggendorf)

Am 20. Januar überreichte der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, die Förderurkunde für das Forschungsprojekt Sim3dapp an den Technologie Campus Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). In den nächsten drei Jahren wird hier intensiv an der Weiterentwicklung des industriellen 3D-Drucks für die Zukunft geforscht. Das Projekt unterstreicht dabei die Relevanz von Innovation und Hightech-Entwicklungen im ländlichen Raum. Mehr als 400.000 Euro erhält die Forschung in diesem Bereich vom Freistaat Bayern.
Was genau ist Sim3dapp?
Sim3dapp beschreibt die Forschung zum Material- und Prozessverständnis mit automatisierten Nacharbeitsstrategien durch Digitalen Zwilling und Simulation im FFF-Druck. Im Laufe des Projekts wird ein spezieller Drucker entwickelt, der sehr hohe Temperaturen erreichen und damit auch Hochleistungskunststoffe wie PEEK (Polyetheretherketon) verarbeiten kann. Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Simulationen und automatisierten Nachbearbeitungsstrategien soll die Fertigungsqualität zudem dauerhaft verbessert werden. Diese innovativen Technologien sollen dabei helfen, Fehler zu erkennen, Prozesse zu optimieren und die Reproduzierbarkeit zu sichern. Ziel des Förderprojekts ist es, aufzuzeigen, wie regionale Wirtschaftskraft und Fachkompetenz anhand zukunftsweisender Technologien, wie dem 3D-Druck, nachhaltig gefördert werden können.
Auch Staatsminister Aiwanger hob die Bedeutung des Projektvorhabens hervor: „Investitionen in Forschung und Entwicklung sind die beste Medizin gegen wirtschaftlich unruhige Zeiten. Umso mehr, wenn wie beim Projekt Sim3dapp Forscher und regionale Unternehmen auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Auf diese Weise gewinnen alle Seiten. Ich wünsche dem Team rund um Prof. Sebastian Kölbl und der Reimann Industrietechnik viel Erfolg auf ihrem Weg zu einem marktreifen Produkt für den Markt der 3D-Drucker“.
Quelle: TH Deggendorf