
Illustration des geplanten Tesa-Werkes in Haiphong, Vietnam. (Bild: Tesa)
„Ziel unserer Strategie ist es, weiter zu wachsen und eine ausgewogene Balance zwischen den Regionen Europa, Nordamerika und Asien zu erzielen. Der asiatische Klebebandmarkt verzeichnet eine sehr dynamische Entwicklung, die wir nutzen wollen“, erklärt Dr. Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender bei Tesa, ein Tochterunternehmen des Beiersdorf-Konzerns. „Dass Tesa in Zeiten von Corona eine Investition in Höhe von rund 55 Millionen Euro tätigt, ist ein starkes Signal der Anteilseigner für die Zukunft.“
Gegenwärtig betreibt Tesa weltweit 14 Produktionsstätten, darunter Werke in Deutschland, in Italien, in den USA und in China. Standort des Neubaus ist die Hafenstadt Haiphong im Norden Vietnams, wo sich das Unternehmen auf rund 70.000 Quadratmetern ansiedeln wird.
Der 95 Millionen Einwohner große und politisch stabile Staat am Südchinesischen Meer biete dem Unternehmen nach eigenen Angaben beste Möglichkeiten, Kunden und Märkte in Südostasien und auch in China zu bedienen. In Vietnam siedeln sich immer mehr Kunden an, zum Beispiel aus der Elektronik- und Automobilindustrie. Im ersten Quartal 2020 konnte das Land trotz der globalen Coronakrise beim Wirtschaftswachstum um 3,8 Prozent zulegen. Mit einem Durchschnittsalter von 31,7 Jahren ist Vietnam zudem jung und weist eine hohe Ingenieursrate auf.
Stärkeres Wachstum, kürzere Wege
Seit 2005 betreibt das Unternehmen in Fernost ein Werk im chinesischen Suzhou. Es werde trotz des aktuellen Erweiterungsbaus im Jahr 2025 an seine Grenzen stoßen, um die wachsende Nachfrage zu bedienen. Aus Suzhou liefert Tesa unter anderem viele Hightech-Tapes für elektronische Geräte, beispielsweise um Komponenten und Displays in Mobiltelefonen und Tablets zu verkleben. (jhn)
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