Technotrans-Vorstände CTO/COO Peter Hirsch (links) und CEO Michael Finger

Die beiden Technotrans-Vorstände CTO/COO Peter Hirsch (links) und CEO Michael Finger. (Bild: Technotrans SE)

Mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um 10,8 % auf insgesamt 211,1 Mio. Euro übertraf Technotrans die zuletzt im November 2021 angehobene Prognose und erzielte den zweithöchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 190,5 Mio. Euro. Insgesamt erhöhte sich das operative Konzernergebnis (EBIT) um 62,7 % auf 11 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 1,6 Prozentpunkte auf 5,2 %. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) stieg auf 12,5 % – im Vorjahr waren es 7,8 %.

Der Auftragsbestand erreichte am Jahresende ein Allzeithoch. Für den Konzern war es das erste Jahr seiner Strategie Future Ready 2025. „Im Geschäftsjahr 2021 haben wir die Strategie Future Ready 2025 konsequent umgesetzt und alle operativen und strategischen Ziele erreicht. Trotz anhaltender Corona-Pandemie und zunehmenden Verwerfungen auf den weltweiten Beschaffungsmärkten hat Technotrans ein hervorragendes Ergebnis erzielt," sagt Michael Finger, Sprecher des Vorstands der Technotrans SE.

Segment-Performance deutlich im Plus

Der Umsatz im Segment Technology stieg um 10,6 % auf 156,9 Mio. Euro. Durch konsequentes Kostenmanagement verbesserte sich das Segment-EBIT auf 3,1 Mio. Euro – gegenüber 0,1 Mio. Euro im Vorjahr. Die Segment-Rendite erhöhte sich entsprechend auf 2 %.

Eine positive Entwicklung zeigte sich auch im Segment Services. Die Lockerung von coronabedingten Reisebeschränkungen und das anziehende Ersatzteilgeschäft führten zu einem Umsatzanstieg von 11,7 % auf 54,2 Mio. Euro (Vorjahr: 48,5 Mio. Euro). Das Segment-EBIT stieg hier um 18,3 % auf 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge des Segments erhöhte sich auf 14,7 % (Vorjahr: 13,8 %).

Dynamische Märkte befeuern Auftragslage

Im Geschäftsjahr 2021 konnten in den Fokusmärkten, die rund 73 % des Konzernumsatzes erwirtschafteten, weitere Fortschritte erzielt werden. Die vertriebliche Fokussierung hat die Marktdurchdringung gefördert. Insbesondere Projekte mit kundenspezifischen Anforderungen an das Thermomanagement waren dabei gefragt. "Die weltweite Dekarbonisierung und die damit zusammenhängende Elektrifizierung in allen Märkten ist eng verbunden mit der Schwerpunkt-Technologie Thermomanagement von Technotrans und war die Basis für zahlreiche Auftragsgewinne im Geschäftsjahr 2021", sagt Finger.

Das größte Umsatzplus mit 19 % verzeichnete der Fokusmarkt Healthcare & Analytics. Plastics wuchs um 14,2 %, gefolgt von Energy Management mit 7,5 % und Print mit 7,3 %. Auch das Geschäft im selektiven Markt Laser & Machine Tools verzeichnete ein Plus von 14,8 %. Der Unternehmensbereich Technical Documentation realisierte einen moderaten Zuwachs von 2,6 %. Das Book-to-Bill-Ratio erhöhte sich über alle Märkte und erreichte am Ende des Geschäftsjahres 2021 ein Niveau von 1,2. Der Auftragsbestand erreichte zeitgleich mit 77,6 Mio. Euro (+ 65 % gegenüber Vorjahr) den höchsten Stand der Unternehmensgeschichte.

Verschmelzung von Konzerngesellschaften Voraussetzung für Synergieeffekte

Bei der Umsetzung der Strategie Future Ready 2025 war die Zusammenlegung einzelner Konzerngesellschaften ein zentrales Zwischenziel, um die Voraussetzungen für das Heben weiterer Synergieeffekte und die Etablierung der Dachmarke Technotrans zu schaffen. Bereits seit dem 2. Halbjahr 2021 agieren die ehemaligen Konzerngesellschaften GWK und Reisner gemeinsam unter dem Namen Technotrans Solutions. Zusätzlich wurde die technologische und operative Kompetenz des Konzerns durch Verschmelzung der KLH mit der Technotrans SE ausgebaut.

Alle strategischen Nachhaltigkeitsziele, die die Aspekte erneuerbare Energie, Senkung des Kraftstoffverbrauchs, Diversity, Personalentwicklung und recycelbare Verpackungen umfassen, wurden erreicht, teilweise sogar übererfüllt. Mit der Ermittlung eines konzernweiten CO2-Fußabdrucks und der Etablierung eines neuen Bereichs für Nachhaltigkeitsmanagement wurde die Basis für den Weg zur Klimaneutralität geschaffen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist der neue energie-effiziente Standort in Holzwickede, der im Februar 2021 den Betrieb aufgenommen hat.

Herausfordernden Rahmenbedingungen erschweren Prognose für die Zukunft

Die Rahmenbedingungen bleiben mit hoher Unsicherheit behaftet. Die andauernde Corona-Pandemie, die fortbestehenden Verwerfungen auf den Beschaffungsmärkten und die Kriegshandlungen zwischen Russland und der Ukraine erschweren präzise Prognosen. Der Konzern ist laut eigenen Aussagen gut aufgestellt und mit vollen Auftragsbüchern ins neue Geschäftsjahr 2022 gestartet. Die Ausrichtung des Vertriebs auf vier Fokusmärkte, die breit diversifizierte Kundenbasis und die stringente Strategieverfolgung erhöhen die Resilienz des Unternehmens gegenüber den externen Einflussfaktoren.

Der Vorstand rechnet vor diesem Hintergrund erst im zweiten Halbjahr mit einer anziehenden Dynamik im Geschäftsverlauf. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet er einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 220 bis 230 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 5 bis 6 %. Dies entspricht einem operativen Konzernergebnis (EBIT) von 11 bis 13,8 Mio. Euro. Zusätzlich bestätigt der Vorstand die mittelfristige Prognose, im Geschäftsjahr 2025 organisch einen Umsatz in
einer Bandbreite von 265 bis 285 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 9 und 12 % zu erzielen.

Quelle: Technotrans

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