Die Society of Plastics Engineers (SPE) hat ein blasgeformtes Ladeluftrohr aus dem Polyphenylensulfid (PPS) Fortron von Ticona mit Platz 1 in der Kategorie Powertrain sowie dem übergeordneten Grand Award der Kategorie Parts & Components ausgezeichnet. Das Bauteil ist von Zulieferer Röchling Automotive in enger Zusammenarbeit mit dem Rohstoffhersteller entwickelt worden und wird von VW für 2-l-Dieselmotoren eingesetzt. „Durch eine Kombination aus Prozess- und Produktoptimierungen werden bei der Fertigung des Ladeluftrohrs die Kosten gegenüber Aluminium um etwa 25 Prozent gesenkt“, erklärt Carsten W. Wörner, Commercial Director Europe von Ticona. Ein modifiziertes Blasformverfahren erlaubt diese rationelle Fertigung. Dabei kommen zwei unterschiedliche PPS-Typen zum Einsatz, um das Rohr herzustellen sowie Halterungen, Laschen oder Clips zu integrieren.

„Gründe für die Einsparungen sind geringere Ausschussquoten im Vergleich zum Schweißen, Zusammenfassen mehrerer Fertigungsschritte, kurze Zykluszeiten und eine höhere Prozesssicherheit“, ergänzt Dr. Ing. Fabrizio Chini, R & D Manager von Röchling. Das Ladeluftrohr aus hochtemperaturbeständigem Fortron 1115LO überzeugte die SPE-Jury zusätzlich durch hohe Beständigkeit und lange Lebensdauer. Außerdem wiegt es rund 30 Prozent weniger als bisher verwendete Komponenten aus Aluminium.

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