Portrait Christian Götze

„Sowohl bei Anbietern als auch bei Abnehmern von Spritzgusswerkzeugen gibt es oft lose Enden. Beide Branchen liegen mir sehr am Herzen und ich möchte sie mit dem unterstützen, was ich am besten kann. Deshalb habe ich Toolplace gegründet“, sagt Christian Götze, Gründer der Plattform. (Bild: Toolplace)

Toolplace ist eine Online-Plattform, die Kunststoffverarbeiter und Werkzeugmacher miteinander vernetzt. Dabei spielen unter anderem technologisches Knowhow, Bauteilgröße, Erfahrung mit Spritzgießmaterialen oder geforderte Zertifizierungen eine Rolle. Aber auch Regionalität kann ein Schlüsselkriterium sein, über das Werkzeugmacher suchenden Teilefertigern und umgekehrt vorgeschlagen werden. „Die Digitalisierung der Lieferantensuche ist angesichts des aktuellen Trends zu immer mehr virtuellen Vernetzungslösungen ein logischer Schritt“, sagt Götze. „Das heißt aber keineswegs, dass der gesamte Prozess digital ablaufen muss. Technische Spezifikationen müssen die einzelnen Parteien natürlich trotzdem persönlich miteinander besprechen.“

Wie Werkzeugbauer durch Effizienz und Sichtbarkeit wettbewerbsfähig werden

„Toolplace kann Unternehmen sehr viel Arbeit ersparen“, erklärt Götze. „Nicht nur, dass passende Partner bereits vorsortiert werden, auch der konkrete Anfrageprozess eines Spritzgießers lässt sich beispielsweise vollständig durchstrukturiert und automatisiert auf der Plattform abbilden.“ Der Aufbau beziehungsweise die Erweiterung einer Lieferantenstruktur vereinfacht sich dadurch immens. Mehr Effizienz – mehr Wettbewerbsfähigkeit. Aber Zeit zu sparen ist laut Götze nicht einmal der entscheidendste Vorteil: „Manche Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, weil ihnen die passenden Dienstleiter fehlen. Und um diese zu gewinnen, bräuchten die Werkzeugmacher mehr Sichtbarkeit.“ Toolplace kann diese Sichtbarkeit erzeugen. „Dann wird es auch möglich, ein verarbeitendes Unternehmen breiter aufzustellen, neue Branchen zu erschließen und in OEM-Budgets zu kommen“, ist sich Götze sicher.

So werden Sie Teil der Plattform

Wer sich als Werkzeugmacher anmelden möchte, muss zunächst eine Checkliste ausfüllen. Anschließend wird das entsprechende Unternehmen validiert. „Wenn Toolplace einen Lieferanten vorschlägt, soll sich der Kunststoffverarbeiter auch darauf verlassen können, dass der potenzielle Partner auch wirklich das kann, was er bewirbt. Deswegen gibt es im Vorfeld Audits“, führt Götze aus. Hierfür besucht der studierte Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur den Betrieb und befragt jeweils die zuständigen technischen Fachkräfte.

Die Plattform kann von Interessierten bereits genutzt werden, offiziell online geht die Plattform zur K-Messe im Oktober, bei der das Startup mit einem eigenen Messestand vertreten ist.

Quelle: Toolplace

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