Die Reduktion von Emissionen und die Schonung von Ressourcen sind zentrale Herausforderungen der Industrie. Finn Bartmann, Doktorand der FH Münster, widmet sich in seiner Promotion der Optimierung von Dichtheits- und Festigkeitsnachweisen für thermoplastische Flanschsysteme. Diese Systeme kommen unter anderem in Erdgasleitungen zum Einsatz und erfordern präzise Dichtheitsprüfungen, die bisher vor allem durch aufwendige Experimente realisiert werden. Thermoplastische Flanschsysteme zeichnen sich durch spezifische Materialeigenschaften wie das Kriechverhalten aus. Dieses führt über die Zeit zu einer Verringerung der Flächenpressung der Dichtungen. Bartmanns Ziel ist es, eine Berechnungsmethode zu entwickeln, die auf den Anforderungen von Thermoplasten basiert und das bestehende Regelwerk EN1591-1 effizient ergänzt. Die Methode kombiniert experimentelle Untersuchungen mit FEM-Analysen, um die viskoelastischen Eigenschaften der Materialien präzise zu modellieren. Durch die rechnerische Alternative sollen Unternehmen Zeit und Kosten sparen können, da die bisher üblichen Experimente teuer und nur begrenzt übertragbar sind. Langfristig möchte Bartmann nicht nur die Effizienz der Dichtungstechnik verbessern, sondern auch zur Reduktion von Emissionen und zur Ressourcenschonung beitragen. ________________________________________

Finn Bartmann stellt Eva Maria Ehlers (l.) und Nadine Rodemann aus dem Dezernat Personal sein Plakat beim Promovierenden-Symposium vor. (Bild: FH Münster/Anna-Lena Spiekermann)

Die Reduktion von Emissionen und die Schonung von Ressourcen sind zentrale Herausforderungen der Industrie. Finn Bartmann, Doktorand der FH Münster, widmet sich in seiner Promotion der Optimierung von Dichtheits- und Festigkeitsnachweisen für thermoplastische Flanschsysteme. Diese Systeme kommen unter anderem in Erdgasleitungen zum Einsatz und erfordern präzise Dichtheitsprüfungen, die bisher vor allem durch aufwendige Experimente realisiert werden.

Welche Rolle spielen thermoplastische Werkstoffe?
Thermoplastische Flanschsysteme zeichnen sich durch spezifische Materialeigenschaften wie das Kriechverhalten aus. Dieses führt über die Zeit zu einer Verringerung der Flächenpressung der Dichtungen. Bartmanns Ziel ist es, eine Berechnungsmethode zu entwickeln, die auf den Anforderungen von Thermoplasten basiert und das bestehende Regelwerk EN1591-1 effizient ergänzt.

Wie wird das Berechnungsmodell angepasst?
Die Methode kombiniert experimentelle Untersuchungen mit FEM-Analysen (Finite-Elemente-Methode), um die viskoelastischen Eigenschaften der Materialien präzise zu modellieren. Dabei profitiert Bartmann von der engen Zusammenarbeit zwischen dem Labor für Dichtungstechnik des Fachbereichs Physikingenieurwesen und dem Labor für Werkstofftechnik des Fachbereichs Maschinenbau.

Warum ist diese Forschung bedeutend?
Durch die rechnerische Alternative sollen Unternehmen Zeit und Kosten sparen können, da die bisher üblichen Experimente teuer und nur begrenzt übertragbar sind. „Es ist eine spannende Herausforderung, an einem Thema zu arbeiten, das so unmittelbar zur Lösung realer Probleme beiträgt“, erklärt Bartmann. Langfristig möchte er nicht nur die Effizienz der Dichtungstechnik verbessern, sondern auch zur Reduktion von Emissionen und zur Ressourcenschonung beitragen.

Mit seiner Arbeit liefert Bartmann wichtige Impulse für emissionsarme Dichtsysteme. Sein Ansatz zeigt, wie wissenschaftliche Methoden praktische Anwendungen nachhaltiger und kostengünstiger gestalten können.

Quelle: FH Münster

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