Michael Wittman ist Geschäftsführer Wittmann Kunststoffgeräte, Wien, Österreich.
Die Digitalisierung der Gesellschaft in der Corona-Krise wird sehr oft mit der Verwendung von digitalen Kommunikationsmöglichkeiten in Verbindung gebracht. Auch diverse Abteilungen in unserer Firma nutzen vermehrt Webkonferenzmöglichkeiten, um mit unseren Kunden und Lieferanten in Kontakt zu bleiben. Ebenso werden Tablets und Webkonferenzen für die Abnahme einer Maschine oder einer gesamten Anlage verwendet. Des Weiteren hat die Fernwartung, die in unserer Firma schon seit der vorangegangen Steuerungsgeneration Unilog B6 unter dem Begriff Web-Service verfügbar ist, an Bedeutung gewonnen. Diese Technologien sind nicht neu, haben jedoch durch Reisebeschränkungen einen Auftrieb erfahren und werden aktuell vermehrt eingesetzt. Unabhängig von der Covic-19 Pandemie und den daraus resultierenden Beschränkungen arbeiten wir betriebsintern an Effizienzsteigerungen, die selbstverständlich immer auf die Automatisierung von Prozessschritten hinausläuft. Die Aufrüstung unseres Maschinenparks für Industrie 4.0 ist ein langfristiges Projekt, welches schon vor einigen Jahren angegangen wurde
Dr. Stefan Eimeke ist Geschäftsführer von Ewikon, Frankenberg.
In der Fertigung und beim Geschäftsprozessmanagement arbeiten wir konstant an Digitalisierungsmaßnahmen, die Effizienz, Termintreue und Qualität steigern. Dabei rücken auch neueste digitale Trends, wie zum Beispiel KI, immer mehr in den Fokus. Dies ist für uns ein stetiger Optimierungsprozess, der nicht nennenswert von der Corona-Krise beeinflusst wird. Im Kundenservice allerdings hat die Akzeptanz digitaler Maßnahmen einen starken Schub bekommen. Da Vor-Ort-Termine oft nicht möglich waren, wurden Angebote wie unsere digitale anwendungstechnische Unterstützung, bei der unsere Anwendungstechniker audiovisuell direkt mit dem Kunden verbunden sind, gerne angenommen. Viele Kunden haben erkannt, dass kleinere technische Problemstellungen oder Fragen auf diesem Weg oftmals schneller zu klären sind als mit einem klassischen Besuch vor Ort.
Marcus Wirthwein ist Vorstand Technik bei Wirthwein, Creglingen.
Digitale Lösungen zur Fernwartung sowie zur Produktions- und Logistikprozesssteuerung gehören bei uns zum Standard. Ähnlich wie Homeoffice und Online-Meetings über Skype, Teams und weitere Systeme, die bereits vor Corona in unserem Unternehmen etabliert waren. Wir haben die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen weiter vorangetrieben und innerhalb kürzester Zeit an individuelle Aufgabenstellungen angepasst. Unser Ziel ist es, Prozesse immer effizienter zu gestalten, wofür digitale Anwendungen ein enormes Potenzial bergen. Die gesamte Industrie ist in meinen Augen jedoch noch weit von der umfassend digital vernetzten Produktion entfernt.